Dem Spektakel steht nichts mehr im Weg
Nach einem Hin und Her zwischen der Bezirkshauptmannschaft und dem Veranstalter findet der Dolomitenlauf wie geplant statt.
Vor dem Dolomitenlauf, der sein 50-Jahr-Jubiläum feiert, gab es im Vorfeld einige Aufregung. Denn das Rennen soll laut Bezirkshauptmannschaft nicht ordnungsgemäß laut Veranstaltungsgesetz angemeldet worden sein. Obwohl es mehrere Gespräche mit allen Gemeinden und Anrainern gegeben hat, obwohl der Dolomitenlauf eine gewachsene Veranstaltung in Osttirol ist und auch vom Internationalen Skiverband (FIS) überwacht wird. Gestern folgte dann die Entscheidung, dass der Traditionsveranstaltung doch keinerlei Hürden in den Weg gelegt werden. Viel heiße Luft also im Vorfeld.
Den Auftakt macht heute der Dolomitensprint am Lienzer Hauptplatz. Samstag folgt der Dolomitenlauf in der freien Technik in Obertilliach, am Sonntag das Classic Race, das heuer über eine neue Strecke führt. Zahlreiche Spitzenmannschaften haben ihre Nennungen für das Jubiläums-Wochenende abgegeben. Darunter auch Nationalteams aus Österreich, Deutschland, Slowenien, Chile, Frankreich, Australien, Slowenien und die nordischen Länder Norwegen, Schweden und Finnland. Vor allem der Sprint wird schon eine große Show. „40 Sprinter – darunter fast nur Weltcup-Läufer – werden in sieben Vorläufen zu je fünf Startern in den Bewerb gehen. Sie kommen über das Halbfinale in das Finale der fünf Schnellsten. Bei den Damen richten wir zwei Vorläufe und dann das Finale aus“, beschreibt Organisator Franz Theurl den Sprint am Freitag.
Denn nicht nur der Dolomitenlauf feiert seinen 50. Geburtstag, sondern auch der älteste Langlaufsprint der Welt wird am 17. Jänner 2020 40 Jahre alt. Am Lienzer Hauptplatz wird ein spektakulärer Kurs errichtet – mit Steilkurven, Sprüngen
und Rampen. „Wir erwarten wieder viele Zuschauer, die die Langläufer ordentlich anfeuern werden. Natürlich haben wir wieder für viel Show und LiveMusik gesorgt“, sagt Theurl. Neben den ÖSV-Läufern Bernhard Tritscher und Tobias Habenicht zählen vor allem die Schweizer mit Weltcup-Sieger Toni Livers und Benjamin Rosselet zu den Favoriten. Bei den Damen will die Tiroler Sprintmeisterin Madeleine Veiter aus St. Jakob, Zukunftshoffnung des ÖSV, auf das Podest.
Am abschließenden Sonntag feiert der Dolomitenlauf im klassischen Stil eine Premiere: Denn erstmals führt die Strecke des Rennens, das neben Worldloppet auch zum internationalen Marathonverbund VISMA Skiclassic Challengers zählt, von Heinfels den Drauradweg entlang zum Hauptplatz nach Lienz.