Geburtstagsfeier im neuen Zuhause
Der Jugendsender FM4 feiert seinen 25er mit neuen Projekten und in der Brauerei.
Willkommen zu Hause“, begann Angelika Lang 1995 in der Geburtsstunde von FM4 die erste Moderation des Jugendsenders und läutete damit eine neue Ära ein. Die neu geschaffene Radioheimat feiert dieser Tage ihr 25-jähriges Bestehen: Morgen mit einem großen Fest in der Ottakringer Brauerei und das ganze Jubiläumsjahr über mit einigen Projekten. „Wir haben vor, dass wir alle paar Wochen etwas Neues launchen und schauen, was aus dem neuen Baby wird“, fasst Senderchefin Monika Eigensperger die Pläne zusammen. Dazu zählt die Sendung „Soundpark“, ein dreistündiges Format für die österreichische Musikszene, das zusätzlich zur Sonntagnacht in den Donnerstaghauptabend geholt wurde.
In der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen lag FM4 2018/19 bei 5,1 Prozent. Zum 25er setzt Eigensperger auf Verjüngung: „Wir haben schon vor einiger Zeit damit begonnen, neue Stimmen on air zu bringen und neuen Talenten die Möglichkeit zu geben, zu zeigen, was sie können.“Zudem wird an neuen Podcast-Formaten gearbeitet und mit den Videokolumnen experimentiert. Nicht für alles, was der Sender gerne umsetzen würde, gibt es die gesetzlichen Voraussetzungen. Das betrifft nicht nur FM4, sondern freilich alle ORF-Sender, wie Eigensperger weiß, die seit dreieinhalb Jahren neben FM4 die gesamte ORF-Radioflotte leitet. Entsprechend sei die 7- beziehungsweise 30Tage-Beschränkung aufzuheben. Sie sei „eines der größten Handicaps, was Podcasts betrifft“.
„You’re at home, baby“lautet der Slogan des Senders – seit November ist das „home“nicht mehr im Funkhaus, sondern am Küniglberg. Eigensperger spricht diesbezüglich von einem „verfrühten Geburtstagsgeschenk“. Natürlich habe man das Funkhaus auch mit einem weinenden Auge verlassen, aber „wir haben wunderbare neue Studios bekommen und tolle Möglichkeiten der mehrmedialen Produktion“, freute sie sich. Ö 1 und Ö 3 folgen in den kommenden Jahren.