Nach drei Saisonen spielt VSV wieder im Eishockey-Play-off.
Erstmals seit drei Saisonen und vier Kalenderjahren steht der VSV wieder im Play-off der Erste Bank Eishockey Liga. Ein echter Befreiungsschlag für die Draustädter.
Im Februar 2016 tänzelte der VSV leichtfüßig durch die Quali-Runde und zog acht Punkte vor Lokalrivale KAC unter dem noch einmal reaktivierten Meistertrainer Greg Holst ins EBEL-Viertelfinale ein. Es war die letzte Villacher Playoff-Teilnahme. Bis jetzt. Seit gestern steht der VSV nämlich wieder im elitären Kreis der Top 8. Und die Fans aus der Narrenhochburg kommen mitten in der Faschingszeit nicht mehr aus dem Feiern heraus. Lange war die Durststrecke, groß die Villacher Sehnsucht. Jetzt kann man bis zum Viertelfinalstart nächsten Mittwoch Vorfreude walten lassen.
In Fehervar besiegelte der späte Ausgleichstreffer zum 3:3 durch Patrick Bjorkstrand den Einzug in das Viertelfinale. Da es im Parallelspiel zwischen Dornbirn und Innsbruck nach 60 Minuten ebenfalls unentschieden stand, reichte dem VSV bereits der gewonnene Punkt für den Play-off-Einzug. Der Däne war es auch, der die Adler in Ungarn in Führung brachte (15.). Fehervar konnte das Spiel allerdings drehen, lag bis sechs Minuten vor dem Ende mit 3:1 in Front. Mit dem Anschlusstreffer durch Brodie Reid startete der VSV aber eine Schlussoffensive, stellte eine Minute vor dem Ende auf 3:3. Nach einer torlosen Verlängerung und einem vergebenen Powerplay sorgte Anton Karlsson mit seinem Tor im Penaltyschießen für die Entscheidung. Jubeln konnte die Mannschaft von Trainer Rob Daum aber bereits nach der regulären Spielzeit. „Unser erstes großes Ziel haben wir gemeinsam erreicht. Gratulation an die Mannschaft und das Trainerteam. Mein Dank gilt der gesamten Organisation und unseren Fans“, freute sich auch Sportvorstand Gerald Rauchenwald über das Ende der vierjährigen Durststrecke der Draustädter. Ab jetzt können die Villacher nicht nur mit dem Viertelfinale planen, sondern haben auch über eine Woche Zeit, sich darauf vorzubereiten bzw. etwaige Verletzungen auszukurieren.
Für Keeper Brandon Maxwell, der in Ungarn einmal mehr der Fels in der Brandung war, wird das VSV-Engagement jedoch nach dem Play-off wieder enden. Der Publikumsliebling hat bereits kundgetan, dass er in die DEL wechseln wird. Ingolstadt soll sich bereits mit dem US-Amerikaner geeinigt haben.
Das KAC-Farmteam
verlor in der AHL-Qualifikationsrunde mit 5:7 gegen die Salzburg Juniors. Mit Marco Richter, Philipp Kreuzer und Steven Strong trafen übrigens alle drei kürzlich in der Kampfmannschaft abgemeldeten Spieler. Die Jungbullen sind in der Poleposition um den einen noch zu vergebenen Play-off-Platz, der KAC ist abgeschlagen Letzter.