Fast 200 Autofahrer unter Drogeneinfluss wurden letztes Jahr erwischt. Mit mehr Personal verschärft Polizei die Kontrollen.
196 Lenker unter Drogeneinfluss wurden im Vorjahr in Kärnten erwischt. Land und Bund sichern Polizei mehr Mittel zu.
Mit dem Innenminister habe ich vereinbart, dass im ersten Halbjahr zehn Polizisten zu Drogenexperten ausgebildet werden.
Martin Gruber, Landesrat
schnell und sicher festzustellen, ob ein Drogeneinfluss besteht“, sagt Schuschnig. Im Verkehrsbudget seien die entsprechenden finanziellen Mittel reserviert.
Morgen, Dienstag, werden Gruber und Schuschnig in der Landesregierung über das Maßnahmenpaket informieren.
Nicht betrunken, aber dennoch unfähig ein Auto zu lenken: Die Zahl der Drogenlenker steigt rapide an. Im Vorjahr wurden in Kärnten 196 Lenker aus dem Verkehr gezogen, die unter Einfluss von Suchtgiften und Medikamenten gestanden sind. Ein Jahr zuvor waren es 131 derartige Aufgriffe. Und die Dunkelziffer ist deutlich höher, darin sind sich Polizei und Drogenexperten einig.
Eine Entwicklung, der Innenministerium, Landespolizeidirektion (LPD) und die Landesräte Martin Gruber und Sebastian Schuschnig (ÖVP) – zuständig für Straßenbau bzw. öffentlichen Verkehr – gegensteuern wollen. Eine Arbeitsgruppe aus Exekutive, Ärzten, Verkehrsund Suchtmittelexperten wird ein Maßnahmenpaket erarbeiten, um das Problem in den Griff zu bekommen.
Eine zentrale Rolle wird einer eigenen „Fahndungsgruppe“in der LPD zukommen. Dafür werden zehn weitere Beamte der Verkehrspolizei zu Drogenexperten ausgebildet. Insgesamt wird es noch im ersten Halbjahr 19 speziell geschulte Polizisten geben. Eine entsprechende Vereinbarung mit dem Innenministerium gebe es bereits, so Gruber. „Diese besonders geschulten Polizeiorgane werden, gemeinsam mit Amtsärzten, den Kontrolldruck empfindlich steigern“, sagt Innenminister Karl Nehammer.
Bei Bedarf wird das Land die Polizei auch finanziell unterstützen. Etwa durch den Ankauf wirkungsvoller Drogenvortestgeräte. „Es muss bei jeder Verkehrskontrolle möglich sein,