Zwei Norweger als große „WM-Regenten“
Fünf Goldene für Röiseland, drei für Bö – Leitner zum Abschluss starker Sechster.
Dorothea Wierer mag mit zwei Goldenen und zwei Silbernen der emotionale Star bei ihrer Heim-WM in Antholz gewesen sein, das wahre „Regentenpaar“kommt aber aus Norwegen: Marte Olsbu Röiseland holte sich am Sonntag im abschließenden Massenstart-Bewerb (12,5 km) ihre fünfte WM-Goldene (drei davon allerdings in Staffelbewerben), gewann vor Wierer. Und bei den Herren holte sich Superstar Johannes Thingnes Bö seinen dritten WM-Titel, der Jung-Papa symbolisierte beim Zieleinlauf zum ersten EinzelGold ein Baby-Wiegen.
darf mit dem Abschluss zufrieden sein. Felix Leitner lieferte mit Platz sechs seine bisher beste Vorstellung ab – und überzeugte vor allem auf der Laufstrecke. „Der sechste Platz ist super, ich bin richtig happy“, sagte Leitner, der sogar Superstar Martin Fourcade hinter sich ließ, nur 11,7 Sekunden fehlten auf Bronze. „Ich habe mich läuferisch noch nie so gut gefühlt, ich bin zuversichtlich, was die nächsten Jahre bringen“, sagte der Ex-JuniorenWeltmeister. Versöhnlich war der WM-Abschluss aber auch für Julian Eberhard, der Neunter wurde, trotzdem haderte: „Es tut weh, dass ich die Medaille nicht geschafft habe. Aber ich habe bis zum Schluss gekämpft“, meinte der Salzburger, Dominik Landertinger lief zum Abschluss der WM auf Rang 17.
Rang neun gab es auch für Lisa Hauser. Für die Tirolerin war auch dieses Ergebnis bei ihrem siebenten WM-Start nach zwei Fehlschüssen und 1:02,5 Minuten Rückstand ein „versöhnlicher Abschluss“. „Im Einzel und in der MixedStaffel habe ich nicht das richtige Konzept gefunden und habe gehadert. Heute darf ich auf jeden Fall zufrieden sein“, sagte die Tirolerin. Bemerkenswert: Nach zwei fehlerfreien Schießen hatte Katharina Innerhofer sogar geführt („Das war richtig geil“), sechs Strafrunden im Stehendschießen warfen sie aber noch bis auf den 19. Platz zurück.