3000 Euro Finderlohn für Doktorarbeit
Ein Villacher will jenem Studenten helfen, der seinen Laptop mitsamt Dissertation in einem Autobus vergaß. Er verzehnfacht den ausgerufenen Finderlohn.
Ich möchte dem armen Studenten gerne helfen und die Auslobung von 300 auf 3000 Euro erhöhen.“Mit diesen Worten wandte sich nun ein Mann aus Villach (Name der Redaktion bekannt) an die Kleine Zeitung. Er hat am Samstag den Bericht über die verlorene Dissertation gelesen und spontan beschlossen, zu helfen. Der Villacher möchte vorerst anonym bleiben – und er sichert dem Finder des Rucksacks auch vollste Anonymität zu. „Ich hoffe, dass 3000 Euro ein Anreiz sind, den Laptop und den USBStick zurückzugeben.“
Warum er Andreas Groba, den er nicht persönlich kennt, helfen will? „Ich habe selbst vier Diplomarbeiten und zwei Dissertationen verfasst und weiß, wie viel Arbeit das ist. Es gibt nichts Gutes, außer man tut es. Das hat schon Erich Kästner gesagt.“
Groba ist sprachlos. Mit einer solch großzügigen Geste hatte er nicht gerechnet. Leider gibt es sonst keine Neuigkeiten. Bisher hat niemand den Rucksack beim Fundamt in Klagenfurt oder am Geschichte-Institut der Universität Klagenfurt ab
Ich weiß, wie viel Arbeit man in eine Dissertation steckt und ich hoffe, 3000 Euro sind ein Anreiz,
Laptop und USB-Stick zurückzugeben.
Anonymer Helfer
gegeben. Auch seine Suchanzeige auf einer Website von Flixbus hat noch keinen Erfolg gebracht. „Ich schaue alle zwei Stunden nach, ob es eine Nachricht gibt.“
Das Areal des Klagenfurter Hauptbahnhofes hat der gebürtige Deutsche noch einmal akribisch abgesucht. Vergeblich.
Sonntag vor einer Woche ist ihm dort das große Missgeschick passiert. Groba kam von Wien mit dem Flixbus an. Als er bemerkte, dass er den grauen Rucksack im Bus vergessen hatte, war es schon zu spät. Laptop und USB-Stick samt Dissertation waren weg.
Das wirft Groba nun um ein