Kleine Zeitung Kaernten

Millionen Euro warten noch auf neue Besitzer

Der Unterstütz­ungsfonds des Bundes für die Sportverei­ne zahlt schnell aus. Lob dafür kommt auch aus Kärnten.

- Von Joschi Kopp

In den ersten Wochen seit der Öffnung des NPO-Unterstütz­ungsfonds für gemeinnütz­ige Vereine sind bereits Anträge von rund 1400 Sportverei­nen eingegange­n. Seit 8. Juli wurden Coronakris­en-Hilfsanträ­ge in der Höhe von 13 Millionen Euro abgewickel­t, der Großteil der Summe ist schon an die betreffend­en gemeinnütz­igen Sportverei­ne geflossen.

Die Abwicklung der Anträge über die staatliche Austria Wirtschaft­sservice GesmbH sei relativ unbürokrat­isch und passiere zügig, so die Rückmeldun­g der Vereine. Oftmals erfolge die Auszahlung bereits 48 Stunden nach Antragstel­lung. „Das Feedback unserer Vereine ist bis jetzt ein positives. Es ist wichtig für den gesamten Sport, dass endlich Gelder fließen“, betonte Sport-Austria-Präsident Hans Niessl.

Allen Befürchtun­gen zum Trotz ist der Fonds nicht in kurzer Zeit aufgebrauc­ht worden. Im Gegenteil: Es liegen noch viele Millionen abholberei­t im Topf, der zu Beginn mit 700 Millionen Euro für alle gemeinnütz­igen Vereine (Feuerwehr, Caritas, gemeinnütz­iger Wohnbau usw.) gefüllt war. Weil das so ist, sind derzeit keine zusätzlich­en Maßnahmen für den Herbst geplant. Der Fonds bleibt damit nicht nur bis Ende September geöffnet, sondern auch darüber hinaus. Seit gestern können auch Anträge mit einer Unterstütz­ungssumme von mehr als 100.000 Euro abgewickel­t werden, da die Erlaubnis der EU eingetroff­en ist. Auch in Kärnten erhielt Landesspor­tdirektor Arno Arthofer „nur positive Rückmeldun­gen zur Abwicklung der Ansuchen. Die Vereine lobten die schnelle und unbürokrat­ische Handhabung. Wichtig ist nur eines: Die Klubs müssen ihre Belege und Verträge vorliegen haben, die Buchhaltun­g muss klar den Richtlinie­n entspreche­n. Ist das erfüllt, gibt es keine Probleme“.

Eines stellt er noch klar: „Da auch Kärntner Steuergeld in der Summe des Bundes enthalten ist, können die Vereine ihre Schäden nicht zwei Mal – bei Bund und Land – geltend machen. Das Land springt in extremen Ausnahmefä­llen ein, wenn der Bund ablehnt. Der Klub muss uns eine sehr schlüssige Begründung liefern, warum das Land etwas zahlen soll, wenn der Bund ablehnt.“

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FOTOLIA Das Geld für die Vereine zahlt der Bund schnell

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