„Wir Jungen sind ziemlich schlau!“
Pop-Superstar Billie Eilish wehrt sich gegen „tonnenweise Vorurteile“über ihre Generation.
Junge Leute: desinteressierte und internetsüchtige Rebellen, die sinnfrei auf technische Geräte starren. So lautet ein gängiges Urteil über Teenager und junge Erwachsene. „Tonnenweise Vorurteile“sieht PopSuperstar Billie Eilish (18) darin – in Wahrheit sei das Gegenteil der Fall: „Wir jungen Menschen sind ziemlich schlau!“Ihr selbst habe das Internet schon „sehr viel Hoffnung“gemacht. Man könne „mithilfe digitaler Technologien einfach so viel lernen“, glaubt Eilish: „Es gibt so viele Themen, wie soziale Ungerechtigkeit oder das Klima, von denen ich vor der Zeit des Internets einfach keine Ahnung hatte. Und hätte ich diese Möglichkeit schnellen Lernens nicht gehabt, wüsste ich nicht so viel über diese Dinge.“
Obwohl sie bereits selber darunter gelitten hat, sind auch Hasskampagnen, Cyberbullying und Bodyshaming im Netz für die Sängerin kein Grund, Internet und Social Media abzulehnen. Es bräuchte, glaubt sie, eine Art Internet-Unterricht, „damit man lernt, wie man mit dem Internet und Mobbing zurechtkommt, und sich nicht davon besessen fühlt oder sich sein Leben ruinieren lässt“. Gut nutzbar sei das Internet, „solange man Informationen auf ihre Richtigkeit überprüfen kann und weiß, dass die Quellen glaubwürdig sind“, findet die Sängerin. Das hätten auch Protestaktionen wie „Black Lives Matter“oder „Fridays for Future“gezeigt. Anlass ihres Plädoyers für die Mediengewohnheiten ihrer Altersgenossen ist eine aktuelle Kampagne der Telekom, in der für „digitalen Optimismus“geworben wird.