Bank investiert in Schutzwald
Neues Naturkonto: BKS Bank pflanzt 4680 Bäume in zerstörtem Wald in Bad Eisenkappel.
Die Nachhaltigkeitsstrategie der BKS-Bank ist um eine Facette reicher. Seit Kurzem gibt es ein „Natur & Zukunft-Konto“. Ziel sei es, einen Beitrag zur Aufforstung von Schutzwald zu leisten. Und so wird für jedes eröffnete Konto ein Baum gepflanzt, und zwar in Bad Eisenkappel/Zˇelezna Kapla, das hohe Windwurfmengen zu beklagen hat.
Ein betroffener Forstwirt ist Bergbauer Johann Schwarz. Sein Wald umfasst 49 Hektar. Rund 50 Prozent des Baumbestands wurden 2018 und 2019 durch Windwurf vernichtet. Dem nicht genug. Bei einem Waldbrand im Mai wurden weitere 19 Prozent zerstört. Die Bank ging eine Kooperation mit der Landwirtschaftskammer Kärnten ein. „Die Aufforstung muss ja professionell begleitet werden“, sagte Herta Stockbauer, BKS-Vorstandsvorsitzende, gestern bei einer Pressekonferenz. Experten der Landwirtschaftskammer waren es auch, die die Auswahl des zu bepflanWaldstückes vorgenommen haben. 4680 Bäume werden gesetzt. Ausgewählt wurden Arten, die in Hinblick auf den Klimawandel widerstandsfähig sind und die Biodiversität im Wald erhalten: Lärchen, Fichten, Berg-Ahorn, Kiefern, Roteichen und Vogelkirschen. „Für uns ist es eine Wertschätzung, dass sich ein Bankunternehmen mit diesem Thema beschäftigt“, sagte Landwirtschaftskammer-Präsident Johann Mößler. „Ich war überrascht und glücklich, als ich von der Aktion gehört habe. Für uns ist es eine große Hilfe“, sagte Schwarz.
Neben Bad Eisenkappel wurzenden den das Gitschtal, das Lesachtal, das Obere Drautal und das Mölltal schwer von den Stürmen getroffen. Mehr oder weniger sei alles aufgeräumt. Was die Aufforstung betrifft, sagte Mößler, werde die Politik in den nächsten Jahren über 30 Millionen Euro in flächenwirtschaftliche Projekte investieren.