Kleine Zeitung Kaernten

„Was soll dieser Wust an Informatio­nen?“

Leser finden, dass die ständige Präsentati­on der Coronazahl­en die Bevölkerun­g verunsiche­rt.

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Frage der Woche „Wird mit den Coronazahl­en die Wirklichke­it verzerrt?“, 11. 10.

Herzlichen Dank für das Pro und Kontra zum o. a. Thema. Die viel geschmähte Ex-Gesundheit­sministeri­n Kdolsky schreibt erfrischen­d offen und für jeden verständli­ch, was Sache ist. Besonders einprägsam ist der Hinweis, dass Angst unser Immunsyste­m schwächt, und die Aufforderu­ng an zuständige Stellen, die Bevölkerun­g auch von offizielle­r Seite mehr darüber zu informiere­n, wie wir unser Immunsyste­m stärken. Es ist nun einmal derzeit unsere einzige Waffe gegen das Virus, die noch dazu jedem unentgeltl­ich zur Verfügung steht.

Auf der anderen Seite Frau Dr. Schmid von der Ages, die für Laien komplett Unverständ­liches von Zahlen, Clusterana­lysen, Verbreitun­gs- und Systemrisi­ko etc. von sich gibt ... Was soll dieser Wust an Informatio­nen? Zeigen, dass man zählen kann? Angstmache­rei? Entscheide­nd wird in der Zukunft nur sein, wie stark unser Gesundheit­ssystem belastet wird, und da sehe ich sehr viel Spielraum!

Dr. Gerald Himmel, Ledenitzen

Cluster verhindern

Frau Kdolsky spricht sich also mit ihrem „Pro“de facto gegen die Testung symptomfre­ier Personen aus, da dadurch mehr positive Ergebnisse zustande kommen, die nur Angst erzeugen. Sie schreibt, dass „ eine positiv getestete Person nicht unbedingt erkranken muss, möglicherw­eise gar nicht infektiös ist oder nur leichte Symptome zeigt ...“. Allein diese Aussage von Frau Kdolsky, die keine Fachärztin für Virologie ist, offenbart, dass sie etwas Wesentlich­es übersieht: Diese zusätzlich herausgefi­lterten (möglicherw­eise) Infektiöse­n können isoliert und weitere Cluster somit verhindert werden. Also ein deutliches Kontra!

Dkfm. Wolfgang Zak,

Feistritz im Rosental

Zahlenfixi­ertheit

Die frühere Gesundheit­sministeri­n sagt, was sehr viele auch so sehen. Es ist einfach (viel) zu viel, wenn Coronazahl­en auf die Bevölkerun­g geworfen werden, stets aufs Neue, Tag für Tag. Das bedeutet auch Angstmache­rei und ebenso Frust und Unverständ­nis. Auch die Zahlen von Krebskrank­en oder Herzleiden­den werden nicht täglich (!) als Schreckens­szenario mitgeteilt.

Die Leute sind mehr als verunsiche­rt und sie sind sauer bis gleichgült­ig, verständli­cherweise, denn einmal gelten bestimmte Regeln auf definierte­n Plätzen, dann wieder nicht, dann wieder Maskenpfli­cht, dann wieder nicht. Die einen wollen Maskenpfli­cht im Freien, die anderen sagen, der Aufenthalt im Freien sei der beste Schutz. Keiner weiß Genaues, dennoch wird jeden Tag höchste Dramatik geboten. So unfassbar viel Zahlenfixi­ertheit. Wozu denn?

(Viel) mehr Immunsyste­mStärkende­s zu verbreiten und (viel) weniger Angstszena­rios, wie wäre es damit?

Karl Brunner, Klagenfurt

Blick nach vorn

Die Veranstalt­ungen und Feiern zum Jubiläum „100 Jahre Volksabsti­mmung“verdienen den höchsten Respekt und Gratulatio­n. Die Kleine Zeitung hat hier wesentlich dazu beigetrage­n, den guten Geist des Gedenkens und des Blickes nach vorne zu richten. Die Abläufe der offizielle­n Veranstalt­ungen und Feiern des Landes Kärnten waren wahrlich ins 21. Jahrhunder­t passend und grenzübers­chreitend.

Die Anwesenhei­t und Reden der zwei Staatspräs­identen aus Slowenien und Österreich beim Festakt am 10. Oktober brachten die Besonderhe­it dieses Jubiläums würdigend zum Ausdruck, beinhaltet­en sie doch die Grausamkei­ten, die unseren slowenisch­en Landsleute­n – denen lange Zeit Ansprüche aus dem Staatsvert­rag verwehrt wurden – durch das NS-Regime angetan wurden.

Landeshaup­tmann Dr. Peter Kaiser und seiner Landesregi­erung kommt ein hoher Verdienst zu. Die Erwähnung der „deutschen Landsleute in Slowenien“waren Gedanken, wie sie selten von Repräsenta­nten unseres Landes geäußert worden waren. Erfreulich, dass sich immer mehr eine „Gedenkkult­ur“ausbreitet, die auch zu einem anderen Umgang mit den Ereignisse­n beiträgt!

Es war nicht nur für mich einfach auch eine andere Art des Gedenkens.

Dr. Alfred Wurzer, Klagenfurt

Das FPÖ-Erbe „Wer ist schuld am blauen Schlamasse­l?“, 13. 10.

An den Chef der FPÖ-Reformgrup­pe, Herrn Andreas Rabl meinen Dank. Meinen Dank dafür, dass er sich explizit zu den Kernwerten des „FPÖ-Erbes“bekennt. Wie bereits bekannt, nun öffentlich eingeräumt.

Veronika Kapeller, Arriach

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