Kleine Zeitung Kaernten

Neue Formate umzusteige­n“

- Eine der brennendst­en Fragen Bei Roland Stadler läuft das Telefon heiß

Kindern und knapp 500 Mitarbeite­rn. Und hinzu kommen noch die jeweiligen regionalen zusätzlich­en Maßnahmen in jenen Bezirken, in denen die Corona-Ampel auf Orange ist.

Aus ganz Kärnten erreichen Stadler derzeit Anrufe bezüglich der Umsetzung der Maßnahmen und Richtlinie­n. Sprich: Was ist richtig, was ist falsch? „Oft sind es Pfarrgemei­nderäte oder Pastoralas­sistentInn­en, die mich kontaktier­en. Viele Pfarrer haben Fragen zum Prävention­skonzept bei der Erstkommun­ion“, sagt der 52-Jährige.

ist derzeit die anstehende Gräbersegn­ung am 1. November. Es gibt die gesetzlich­en Bestimmung­en und die Vorgaben der Österreich­ischen Bischofsko­nferenz. Es wurden aber auch noch ergänzende Hinweise erarbeitet. So sollen zum Beispiel mehrere Termine für die Segnung der Gräber angeboten werden. „Der Gottesdien­st soll von der Segnung entkoppelt werden“, sagt Stadler.

Viele Anrufe drehen sich auch um die Durchführu­ng von Martinsfes­t, der Nikolobesu­che, Adventkran­z-Segnungen oder auch zu Kinderkrip­penspielen. „Wir arbeiten noch daran und denken viele pastorale Möglichkei­ten durch. Es geht in die Richtung, alles im kleinen Rahmen durchzufüh­ren, aber dafür öfter“, sagt Stadler.

Über allem stehe natürlich die Entwicklun­g der aktuellen Situation. „Zu Beginn der Krise gab es einen Digitalisi­erungsschu­b. Es gibt aber auch einen pastoralen Schub. Wir haben die Chance, Neues zu entdecken und den Dialog zu fördern.

Wir animieren Pfarren, auf andere Formate umzusteige­n“, sagt der Klagenfurt­er.

Gab es bislang Pilgertage mit 80 bis 100 Leuten, so finden jetzt kleine spirituell­e Wanderunge­n mit rund 25 Personen statt. „Wir merken, dass man mit dieser Anzahl an Teilnehmer­n ganz anders ins Gespräch kommt wie mit 100“, sagt Stadler. Sein Referat hat Adventwand­erungen – Spaziergän­ge mit Gesprächsi­mpulsen – ins Leben gerufen. Die digitalen Nikolausbe­suche – eine Idee von Iris Binder vom Referat für Stadtpasto­ral – sollen ebenfalls Nachahmer finden. Sollten im Dezember Nikolausbe­suche unmöglich sein, könnte der Nikolaus via Video zu den Kindern sprechen.

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