Zuerst Pole-Position, dann große Probleme
Pech für Ferdinand Habsburg am Sonntag. Auch Eng und Auer schieden aus. Rast siegte.
Ried zu den Helden
so hoch, dass einem alles egal ist“, lässt der WAC-Schlussmann keine Ausreden gelten und ist erleichtert, den Endspurt so über die Bühne gebracht zu haben: „Es war mit einer unserer besten Leistungen. Wir sind noch nicht am High End angekommen, aber es ist nicht leicht gegen so tief stehende Gegner Tore zu erzielen. Von dem her ein hochverdienter Sieg.“
Liendl benötigte nach dem Kraftakt zunächst eine Behandlung und gab zu: “Beim Elferschießen gehört immer Glück, aber auch Überzeugung dazu. Leider haben wir uns vorher zu dumm angestellt.“
Für Ferdinand Habsburg ist nach dem erstmaligen Start aus der Pole Position in ein Rennen des Deutschen Tourenwagen Masters (DTM) nur der zehnte Platz geblieben. Der Österreicher, der in Zolder am Vortag als Dritter seinen ersten Podestplatz erreicht hatte, wurde in dem turbulenten Rennen nach technischen Problemen an seinem Audi ans Ende der nur zehn klassierten Fahrer durchgereicht. Nach zwei Safety-Car-Phasen war der 23-jährige Österreicher noch auf Podestkurs gelegen.
Der Deutsche Rene Rast feierte seinen vierten Sieg in Folge und hat vor den letzten zwei Rennen 19 Punkte Vorsprung auf den Schweizer Nico Müller, den Tages-Zweiten. Der bisherige Gesamtzweite, der Niederländer Robin Frijns, schied unverschuldet als Opfer einer Kollision aus.
Das Sonntagsrennen in Zolder war überhaupt ein Ausscheidungsrennen. Denn auch der Salzburger Philipp Eng und der Tiroler Lucas Auer (beide BMW) stießen zusammen und schieden aus. Eng musste sein Fahrzeug mit brennendem linken Vorderreifen abstellen und rasch verlassen, weil danach Rauch in den Innenraum drang. Habsburg ist in seiner zweiten DTM-Saison als Bester der drei Österreicher Neunter (61 Punkte).