Wie das Heer attraktiver werden soll
Mehr Geld auch für Miliz beschlossen.
Die Regierung hat in ihrer Ministerratssitzung am Nationalfeiertag mehrere Maßnahmen beschlossen, mit denen der Milizdienst und der Grundwehrdienst beim Bundesheer attraktiver gemacht werden sollen. Als Erstes sollen Grundwehrdiener künftig möglichst wenige Einschränkungen und Verkürzungen der Ausbildungszeit haben. Assistenzleistungen sollen so weit wie möglich reduziert werden und der Fokus der Ausbildung der Grundwehrdiener soll „klar auf der Einsatzfunktion und der Beorderung als Milizsoldat“liegen. Spezielle Fähigkeiten von Grundwehrdienern wie etwa überdurchschnittliche IT-Kenntnisse sollen bestmöglich während des Grundwehrdienstes sowie in der Milizfunktion genutzt und weiter gefördert beziehungsweise ausgebaut werden.
Wer sich im Grundwehrdienst freiwillig zur Miliz meldet, verpflichtet sich, nach dem Grundwehrdienst 30 Tage Milizübungen zu absolvieren, und bekommt dafür eine monatliche Anerkennungsprämie von etwa 400 Euro ab dem dritten Ausbildungsmonat.
Weiters soll die Milizkaderausbildung während des Präsenzdienstes attraktiviert werden. Soldaten, die eine freiwillige Meldung zu Milizübungen während des Grundwehrdienstes abgeben, können auch Teile der Milizkaderausbildung im Rahmen der Basisausbildung absolvieren, was mit etwa 200 Euro monatlich gefördert wird.