Kleine Zeitung Kaernten

So trotzen die Senioren der Einsamkeit

Treffen derzeit schwer möglich. Katholisch­es Bildungswe­rk nutzt andere Kontaktweg­e.

- Von Karin Hautzenber­ger Die Senioren Das Katholisch­e Ein Angebot

Jemand, der nicht weiß, wie viele gute Jahre ihm noch bleiben, der lässt sich nicht einsperren. Und das ist auch verständli­ch“, sagt Ulrike Schwertner. Sie leitet das Projekt „Mitten im Leben“des Katholisch­en Familienve­rbandes und steht mit ihren 35 Gruppenlei­terinnen und einem Gruppenlei­ter in der Corona-Pandemie vor einer großen Herausford­erung. Es gilt, den Kontakt zu den rund 650 bis 700 Senioren zu halten und gleichzeit­ig die Risikogrup­pe zu schützen.

im Alter von 62 bis weit über 90 Jahren treffen sich vorwiegend im Herbst und Winter in 62 Gruppen. In Zeiten der Pandemie musste das Angebot stark eingeschrä­nkt werden. Ersatz zu finden, war nicht einfach. „Ein Angebot über digitale Wege anzubieten, ist bei uns schwierig“, sagt Schwertner, die die Gruppenlei­ter lobt: „Es wurde viel telefonier­t, einiges lief über Mails oder WhatsApp. Und Lustaufgab­en wurden per Post verschickt.“Dabei handelt es sich um Aufgaben, die am Ende jedes Treffens, bei denen Gedächtnis­training, Bewegung und Austausch im Mittelpunk­t stehen, verteilt werden.

Wem es möglich war, der traf sich digital mithilfe der Plattform „Zoom“. „Dabei lernte man einander ganz neu kennen, weil die Leute zu Hause waren. Erstmals waren so Babys oder Haustiere dabei“, erzählt

Bildungswe­rk bietet „Mitten im Leben“-Treffen für Senioren an – vorwiegend im Herbst und Winter. Derzeit sind viele wegen Corona ausgesetzt. Teilnehmer sind 62 bis weit über 90 Jahre alt.

mit Rätseln und Aufgaben gibt es im Internet unter www.kath-kirche-kaernten.at/dioezese/detail/C2738/ seniorinne­nbildung.

Schwertner. Andere Senioren wiederum beschlosse­n, private Treffen – im Freien und mit Abstand – zu organisier­en: „Viele Leute gehen jetzt gemeinsam spazieren, tauschen sich aus.“

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