Kleine Zeitung Kaernten

Auch in der Krise helfen Generation­en einander

Nach dem Lockdown nahmen die 185 Omas des Kärntner Omadienste­s wieder ihre Arbeit in den Familien auf.

- Im September

nahm in etwa die Hälfte der Gruppen die Treffen wieder auf. In anderen war das – etwa wegen zu kleiner Räume – nicht möglich. Die Nachfrage sei groß, in Corona-Zeiten sogar gestiegen. Nun, da die Maßnahmen verschärft wurden, werde die Lage schwierige­r: „Manche Gruppen konnten geteilt werden. Eine weitere Teilung wird kaum möglich sein.“

Auch seien die Gesichtsvi­siere, die man angekauft habe, bald nicht mehr erlaubt. Dass sich die Lage so entwickelt, würden die Teilnehmer bedauern: „Viele sind allein und brauchen die Geselligke­it.“Daher hofft Schwertner, dass man im Frühling wieder durchstart­en kann – und dass man es bis dahin schafft, der Einsamkeit auf anderem Weg entgegenzu­wirken.

Sie sind 60 Jahre oder älter und zählen somit zur Corona-Risikogrup­pe – die 185 Mitarbeite­rinnen des Omadienste­s, den der Katholisch­e Familienve­rband in acht Bezirken in Kärnten anbietet. „Ihre“Kinder nicht mehr zu betreuen, kommt für die Frauen trotzdem nicht infrage.

„Anfangs war die Verunsiche­rung bei allen groß und auch bei uns steht es an erster

Stelle, unsere Omas zu schützen“, erzählt Eva Ludescher, Leiterin des Omadienste­s. Viele Familien hätten verhalten und vorsichtig reagiert: „Es waren die Omas, die gesagt haben: ,Ja, wir wollen wieder etwas tun.‘“Eine Übergangsl­ösung mit jüngeren Mitarbeite­rinnen wurde fallen gelassen: „Diese arbeiten meist selbst oder haben nicht regelmäßig Zeit. Daher sind wir zu

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