Hälfte der Coronabetten ist schon belegt
50 Corona-Patienten in Spitalbehandlung, drei auf der Intensivstation. Pläne für erhöhte Aufnahmekapazitäten werden nachgeschärft. Mediziner sehen „keinen Grund zur Panik“.
In Österreich läuft derzeit ein Verfahren über eine Öffnung der sogenannten Sterbehilfe (Beihilfe zur Selbsttötung/ Tötung auf Verlangen). Im November werden die Richter des Verfassungsgerichtshofs wieder darüber beraten. Aus diesem Anlass lud der Katholische Familienverband, der sich schon öfter kritisch darüber geäußert hat, zu einer Expertenrunde zum Thema „Sterben – Wunsch und Wirklichkeit“ins Kärntner Landesarchiv.
„Es gibt Situationen, in denen es der Wunsch von Menschen ist, zu sterben. Unsere Aufgabe ist es, Patienten beizustehen und Hilfestellung zu liefern. Palliativ-Care und Hospiz gehören ausgebaut und regelfinanziert“, sagte Primarius Notar
informierte über das modernisierte Recht auf Selbstbestimmung bis zum Lebensende, umgesetzt durch Maßnahmen wie die Vorsorgevollmacht und das Recht, Behandlungen vorweg in einer Patientenverfügung abzulehnen. Richter
erwartet sich eine klare Positionierung des Gesetzgebers. Ihm ist es wichtig, auch in Ausnahmesituationen die Grund- und Menschenrechte einzuhalten und nicht einzuschränken. Pfarrer
betonte, dass das Leben ein Geschenk sei, Lebensende und Sterben seien zum Dasein gehörig. Laut Gastgeber würden Akten im Landesarchiv den Nachweis über den „subtilen Druck, der in jüngerer Geschichte auf Menschen ausgeübt wurde“, belegen. Dass das Wort Euthanasie, das in der Zeit des Nazi-Regimes für ein gewaltvolles, nicht selbstbestimmtes Sterben verwendet wurde, heute wieder salonfähig werde, sei unverständlich und mit Sorge zu betrachten. Als Moderatorin führte
durch den Abend. Sie informierte, dass in allen Ländern, die Sterbehilfe zuließen, die diesbezüglichen Todesraten massiv anstiegen: „In was für einer Gesellschaft wollen wir leben? In einer, die Probleme mit Töten löst? Oder wollen wir eine Kultur der Sorge, der Fürsorge und des Beistands?“
Derzeit bewegen wir uns im grünen Bereich. Für erhöhte Aufnahmekapazitäten sind die Spitäler gut gerüstet“, sagt der Corona-IntensivKoordinator des Landes, Rudolf Likar. Der Universitätsprofessor leitet die Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin am Klinikum Klagenfurt. Drei Covid-Patienten werden derzeit intensivmedizinisch behandelt. „Bei schweren Krankheitsverläufen beträgt die Verweildauer auf der Intensivstation vier bis sechs Wochen“, sagt Likar. Die lange Verweildauer
für CovidErkrankte gibt es derzeit in Kärntens Spitälern. Die Belegung von sieben bis acht dieser Betten ist für Mediziner eine kritische Größe.
und damit verbunden die „Blockade“von Betten sei ein Hauptgrund, warum die Intensivbettenkapazität im Zusammenhang mit Covid immer wieder für Schlagzeilen sorgt.
Für seine Station sieht Likar eine Covid-Belegung von sie