Unfall in Tunnel auf Südautobahnfordert drei Tote. Oberster Verkehrspolizist ruft zu mehr Vorsicht auf.
Leitender Kärntner Verkehrspolizist appelliert an erhöhte Aufmerksamkeit. Pannen kündigen sich oft länger an.
Trotz modernster Technik bleiben Tunneldurchfahrten für Verkehrsteilnehmer immer ein Risiko“, sagt Hanspeter Mailänder, stellvertretender Leiter der Verkehrsabteilung in der Landespolizeidirektion. Der folgenschwere Unfall im Packabschnitt sei nach ersten Analysen in die Kategorie „Verkettung unglücklichster Umstände“einzustufen.
Eine Panne am Fahrzeug könne immer und überall auftreten. Meist trete sie aber nicht völlig unangekündigt auf. „Gerade bei der Durchfahrt von
Tunneln ist erhöhte Aufmerksamkeit gefordert.“Auffällige Geräusche oder Warnleuchten am Armaturenbrett sollten als
Stopp vor dem Tunnel gewertet werden.
„Stirbt der Motor im
Tunnel ab, sollte man unbedingt versuchen, durch wiederholtes Starten das Fahrzeug zumindest ruckartig fortzubewegen. Möglichst bis zur nächsten Pannenbucht“, sagt Mailänder. In der Pannenbucht aussteigen, den Notruf betätigen und dicht an die Tunnelwand geschmiegt warten, bis Hilfe kommt“, rät Mailänder. „Tunnel sind mit modernster Sensortechnik ausgestattet, die bei Unregelmäßigkeiten Kameras aktiviert sowie auf gelbes Warn- oder auf Rotlicht bei der Tunneleinfahrt schaltet“, so Mailänder. Kommt es zu einer Panne auf der Autobahn im Freiland, sollte das Fahrzeug auf den Pannenstreifen gelenkt werden. „Aussteigen und gleich hinter der Leitschiene stehen bleiben“, lautet die Empfehlung des Polizisten.