Neuer Plan für mehr Betten und Tests
Kärnten erhöht schrittweise die Kapazitäten für Covid-19-Patienten. Bis zu 290 Betten können aktiviert werden. Besuchsverbote für Spitäler sind vorerst nicht geplant.
Von Marco-William Ninaus
und Sandra Müllauer
Das Virus ist unter uns und verbreitet sich in allen Lebenslagen.“Unter dem Eindruck der aktuellen Coronazahlen präsentierten Gesundheitsreferentin Beate Prettner (SPÖ) und medizinische Experten gestern einen Stufenplan für die Kärntner Spitäler. Von Dienstag bis Mittwochfrüh wurden in Kärnten 151 Neuinfektionen gemeldet – das ist ein neuer Höchstwert. Damit gibt es aktuell 663 Infizierte. 55 Menschen müssen im Spital behandelt werden, drei davon auf der Intensivstation. Eine 92-jährige Frau ist das 16. Covid-Todesopfer in Kärnten.
Derzeit stehen für CoronaPatienten 120 stationäre Betten und zusätzlich 40 Intensivbetten in Kärnten zur Verfügung. Im Laufe der Woche wird das Kontingent auf 133 Betten erweitert, bei Bedarf können insgesamt 290 Betten aktiviert werden. Theoretisch stehen für Corona-Patienten in Kärnten auch bis zu 180 Beatmungsgeräte zur Verfügung. In diesem Fall müssten Geräte aus allen Abteilungen zugezogen werden.
„Nur neun Prozent der Erkrankten befinden sich derzeit in den Spitälern. Das ist weniger als in anderen Regionen Europas“, sagt der Abteilungsvorstand der Inneren Medizin des Klinikums Klagenfurt, Hannes Alber. Das Durchschnittsalter der
wurde positiv auf Corona getestet, deshalb gibt es einen Aufruf an all jene Gläubigen, die am Samstag (24. 10.) um 14 Uhr in der Filialkirche in St. Michael in Feldkirchen, am Sonntag
(25. 10.) um 10 Uhr in der Stadt
Patienten der letzten Wochen ist mit 43,4 Jahren relativ niedrig. Dies sei positiv zu sehen, denn je jünger die Patienten sind, desto geringer die Wahrscheinlichkeit, dass ein Krankenhaus benötigt wird.
Auf den Intensivstationen ist pfarrkirche Maria im Dorn in Feldkirchen oder um 17 Uhr in der Filialkirche in Rottendorf die heilige Messe besuchten. Sie alle werden ersucht, ihren Gesundheitszustand bis zum zehnten Tag nach der Teilnahme selbst zu kontrollieren. die Situation derzeit auch noch ruhig. „Das Problem ist nicht die Anzahl der Patienten, sondern die Liegedauer“, erklärt der Abteilungsvorstand der Intensivmedizin im Klinikum Klagenfurt, Rudolf Likar. Covid-Erkrankte liegen im Durchschnitt drei bis vier Wochen in den Krankenhäusern und somit länger als andere Intensivpatienten. Besuchsverbote für Krankenhäuser werden vorerst ausgeschlossen. Stattdessen arbeitet man mit Voranmeldungen und Zeitfenstern. Ausnahmen gibt es bei Intensiv-, Palliativund Kinderstationen.
die in rund 20 Minuten eine mögliche Corona-Infektion nachweisen, sollen bei Hausärzten, Spitalsambulanzen und Pflegeheimen zum Einsatz kommen. „Spätestens Mitte November werden diese preiswerteren Tests angewendet“, versichert Prettner. Auch in Schulen und Kindergärten möchte man die Antigentests bei Verdachtsfällen einsetzen. Ein Pilotprojekt dazu startet im November, Anfang Dezember sollen mobile Testteams in Kärnten unterwegs sein.