Die Konkurrenz sind fast ausschließlich Nationalteams
Die Kärntner Landesversicherung ist der neue Hauptsponsor der Lakers Kärnten, die in der EWHL spielen.
Im Schatten von KAC und VSV versucht eine FrauenEishockeymannschaft in Kärnten, etwas Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Aus diesem Grund spielen die Lakers in der European Women’s Hockey League (EWHL), ein Tummelplatz von Nationalmannschaften. Die Teams treten zwar unter HC SPK Bratislava oder Silesian Katowice an, aber diese Mannschaften bestehen zum Großteil aus Spielerinnen der Auswahlen dieser Länder.
„Bei den Teams aus Ungarn, Kasachstan, Polen und der Slowakei kann man von Nationalteams sprechen, bei den Eagles South Tyrol, die in Bozen spielen, sind es 50 Prozent Nationalspielerinnen“, erklärt Lakers-Trainer Günther Ropatsch. Aus Österreich sind mit den DEC Salzburg Eagles und EHV Sabres Wien noch zwei Klubs mit von der Partie.
80 Prozent der Spielerinnen der Lakers stammen aus Kärnten, sie haben ihr Können zum Großteil in den Nachwuchsabteilungen des VSV und KAC erlernt. Drei Legionärinnen verstärken die Mannschaft, zwei kommen aus Kanada und eine Spielerin aus Deutschland. „Sie unterstützen uns im Nachwuchsbereich und sind bei den VSV-Anfängern dabei, damit auch wir in diesem Bereich präsenter werden. Damit die Eltern von Mädchen mitbekommen, dass es DamenTeams gibt“, erklärt Ropatsch. Bis zum 14. Lebensjahr bleiben die Girls auch immer bei ihren Klubs der beiden BundesligaVereine, verstärken mit diesem Alter meistens erstmals die Kampfmannschaft der Lakers.
In der EWHL haben die Kärntnerinnen bisher vier Spiele bestritten, dabei konnten sie gegen die Eagles South Tyrol in der Verlängerung gewinnen, gegen Salzburg und zwei Mal gegen Bratislava setzte es Niederlagen. „Können wir komplett antreten, dann sind wir für die starken Mannschaften gefährlich. Uns fehlt einfach die Dichte im Kader“, sagt der Coach, der begeistert ist, dass der Klub kürzlich einen Hauptsponsor gewinnen konnte. Die Kärntner Landesversicherung ist eingestiegen und greift dem Verein finanziell unter die Arme. Hinsichtlich der aufwendigen Reisekosten ein ganz wichtiger Faktor.
Läuft alles nach Plan, dann bestreiten die Lakers Kärnten am Samstag und Sonntag zwei Heimspiele in Steindorf gegen Katowice. „Bisher haben wir keine Absage aus Polen erhalten, daher gehen wir davon aus, dass die Spiele stattfinden werden und wir eine Überraschung liefern können“, so Ropatsch.