Marco Schwarz fuhr neuerlich auf das Podest.
Sechster Sieger im sechsten Slalom der Saison – und eine Konstante: Foss-Solevaag gewinnt, Marco Schwarz fährt zum fünften Mal aufs Podest.
Es bleibt die Saison der Premieren – und auch die der verschiedenen Sieger. Denn der sechste Slalom des Winters, der zweite in Flachau innerhalb von 24 Stunden, sah den sechsten Sieger: Der Norweger Sebastian Foss-Solevaag, der bereits mit einigen Laufbestzeiten aufgezeigt hatte, feierte den ersten Weltcupsieg seiner Karriere. Eindrucksvoll noch dazu, denn zweimal Laufbestzeit ergab einen Vorsprung von 0,76 Sekunden auf den Rest des Feldes. Da musste sich der 29-Jährige bei der Siegerehrung sogar die eine oder andere Träne aus dem Augenwinkel wischen, nachdem er sich schon zuvor im Zielraum einfach hingelegt hatte. Für Norwegen war es einen Tag nach der Hiobsbotschaft vom Kreuzbandriss bei Gesamtweltcupsieger Aleksander Aamodt Kilde wenigstens wieder eine gute Nachricht.
Für die gute Nachricht im Lager der Österreicher sorgte Marco Schwarz, der im Slalom ein Muster an Konstanz bleibt. Diesmal gab es Platz zwei, der fünfte Podestplatz in Serie – und damit auch wieder das Rote Trikot des Weltcupführenden. Auch, weil „Märchenprinz“Manuel Feller auf dem Weg zum nächsten Podestplatz einmal kurz „den Fokus verlor“, zwar einen Ausfall verhinderte, einen Tag nach seinem Sieg aber mit Platz 17 vorliebnehmen musste. Und doch bilanzierte er hochzufrieden: „Das Wochenende war genial. Und es war unglaublich, wie viele sich mitfreuten, wie viele Nachrichten ich bekam“, sagte der Tiroler – und ergänzte: „Das Rote Trikot bleibt ja in der Familie. Und was gibt es Schöneres?“
Schwarz nahm seinen Podestplatz mit der gleichen Ruhe zur Kenntnis, die er derzeit auch auf den Slalompisten ausstrahlt. „Das ist das Ergebnis der harten Arbeit im Sommer. Konditionell wie auch auf Ski. Wir sind für alles gerüstet, wir ziehen im Team alle an einem Strang.“Klar ist dem Kärntner aber: „Das Niveau im Slalom ist großartig, da fahren alle am Limit.“