Ein herber Rückschlag für ein Gros der Kulturszene
Veranstaltungsverbot bis mindestens Ende Februar.
Während Museen, Ausstellungshäuser, Bibliotheken und Archive gemeinsam mit dem Einzelhandel am 8. Februar wieder aufsperren können und ihre Besucher zwar FFP2-Masken, aber keine Testergebnisse brauchen, wird es auch im Februar keine Theater-, Opern- und Kino-Vorstellungen oder Konzerte geben.
Denn das seit 3. November erneut gültige Veranstaltungsverbot wird mindestens bis Ende Februar verlängert. Spätestens Mitte Februar soll es aufgrund einer Evaluierung der virologischen Datenlage eine Entscheidung über ein Wiederaufsperren geben. Danach wird der Besuch von Veranstaltungen nur mit den sogenannten „Eintrittstests“erlaubt sein.
„Es gibt nichts zu beschönigen: Für die Kunst- und Kulturszene werden die nächsten Wochen hart werden“, sagte Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer. Die Lockdown-Verlängerung sei ein „Rückschlag“und bedeute für den Veranstaltungsbereich, dass man noch längere Zeit auf Oper, Theater, Konzerte und vieles andere werde verzichten müssen. „Ich kann Ihnen heute leider noch kein Datum für den Neustart dieser Bereiche nennen“, sagte Mayer.
Die Wiederöffnung werde jedenfalls von Tests begleitet werden. „Sie sind eine Chance, keine Hürde. Die Tests machen Veranstaltungen und vieles andere möglich“, betonte sie. Sie glaube, dass diese über das Frühjahr und den Frühsommer eine gute Möglichkeit seien, Veranstaltungen stattfinden zu lassen, präzisierte Mayer im APA-Interview.
Die bestehenden Hilfsinstrumente vom Härtefallfonds der WKÖ über die SVS-Überbrückungsfinanzierung bis zum Covid-19-Fonds der Künstlersozialversicherung werden jedenfalls bis Ende Juni verlängert. Der angekündigte „Ausfallsbonus“soll nicht nur für profitorientierte Unternehmen wie Kinos oder Agenturen gelten, sondern auch für Gemeinnützige nachgebildet werden. Zudem kündigte Mayer einen weiteren LockdownBonus für Kunstschaffende an, der für Jänner und Februar insgesamt 1000 Euro pro bewilligtem Antrag betragen werde.