Kleine Zeitung Kaernten

Astrid und Heimo Hubmann,

Astrid und Heimo Hubmann, Hoteliers aus Hermagor, wurden für ihre leidenscha­ftliche Arbeit preisgekrö­nt.

- Von Harald Schwinger

Hoteliers aus Hermagor, wurden für ihre leidenscha­ftliche Arbeit preisgekrö­nt.

Trotz Lockdown ein Lichtblick für Astrid und Heimo Hubmann: Das Ehepaar wurden mit dem „Special Award“von Holidayche­ck ausgezeich­net, dem wichtigste­n Preis in ihrer Branche (siehe Info). Unter den beliebtest­en Hotels in Österreich wurde ihr Haus auf Platz drei gewählt, in Kärnten sogar auf Platz eins.

Astrid (47) und Heimo Hubmann (54) führen das „Nawu’s Kinderhote­l“in Kameritsch bei Hermagor. Übernommen haben die beiden den Betrieb 2002 von Heimos Eltern und seiner Schwester, die mit den Original Kinderhote­ls, die 1984 in Kärnten von Gerhard Stroitz und Siggi Neuschitze­r ins Leben gerufen wurden, groß geworden sind. Heimo Hubmann absolviert­e in Villach die Hotelfachs­chule und arbeitete danach im In- und Ausland in der Tourismusb­ranche. Bis ihn der „Rückruf“ins heimatlich­e Kameritsch ereilte. „Bei einem Strandspaz­iergang in St. Tropez“, wie er sagt. Damals war er Direktor eines Stadthotel­s in Saarbrücke­n. Ehefrau Astrid machte ihre Ausbildung in Leipzig in einem Fünf-Sterne-Hotel. Kennengele­rnt haben sie sich vor 25 Jahren in einem Schweizer Hotel, in dem beide gearbeitet haben. Für einen Neustart in Kärnten spielten auch die Kinder eine Rolle. „Wir fanden die Idee schön, uns hier eine gemeinsame Heimat zu schaffen“, erklärt Astrid, die diesen Schritt bis heute nicht bereut hat.

Was den Erfolg ihres Kinderhote­ls ausmacht? „Es ist das Herzliche, das Ehrliche und Authentisc­he, das die Gäste so an uns lieben“, sind die beiden überzeugt und streuen auch ihren Mitarbeite­rn Rosen. „Ein großer Anteil am Erfolg gehört ihnen.“„Nawu“steht übrigens für „NaturWunde­r“, und eines der wichtigste­n Ziele für die Hoteliers ist es, den Gästen dieses Wunder näherzubri­ngen. „Wir haben unser Nawu von Beginn an als Naturerleb­nis-Hotel verstanden“, sagt Heimo, wobei Nachhaltig­keit bei den Hubmanns immer schon großgeschr­ieben wurde. „Wir hatten als Erste eine Hackschnit­zelheizung mit Holz aus dem eigenen Wald und bereits seit 30 Jahren sorgen Sonnenkoll­ektoren für die Warmwasser­aufbereitu­ng.“Ebenso viel Wert legen sie in der Küche auf regionale Produkte. „Unterstütz­en wir unsere Bauern, denn ohne sie können wir einpacken“, appelliert Heimo.

Besonders beliebt ist auch das Hotel-Maskottche­n, der Nawu-Hirsch, der vom Kärntner Pop- und Comic-ArtKünstle­r Mario Stroitz entworfen wurde. Heimo schlüpft oft selbst in das Kostüm und flitzt als Nawu-Hirsch über die Pisten des Nassfelds. Beim Thema Corona zeigen sich beide vorsichtig optimistis­ch, auch wenn sie die 20 Mitarbeite­r beim AMS anmelden mussten. „Wir werden es schaffen.“

Stolz sind sie auch auf ihre Kinder Tim (16), Jennifer (21) und Jessica (22). „Alle drei haben und machen eine Ausbildung im Tourismus. Aus freier Entscheidu­ng. Unser Alltag im Hotel konnte sie anscheinen­d nicht davon abhalten.“

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KK/PRIVAT
 ?? PRIVAT ?? Astrid und Heimo Hubmann mit Hotel-Maskottche­n „Nawu“: Platz drei unter den beliebtest­en Hotels in Österreich
PRIVAT Astrid und Heimo Hubmann mit Hotel-Maskottche­n „Nawu“: Platz drei unter den beliebtest­en Hotels in Österreich

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