Der KAC orientiert sich nach ganz oben
Der erste und einzige Treffer fiel erst in der Verlängerung. Thomas Koch schoss den KAC zum Sieg.
Ein unwiderstehlicher Antritt von halb rechts, Bozens Verteidiger musste dem Siegeswillen von Thomas Koch Tribut zollen. Der Klagenfurter legte sich den Puck zurecht, täuschte mit der Schulter einen Haken vor und lupfte den Puck frech ins kurze Kreuzeck. Es sah so butterweich, so geschmeidig aus – der Siegestreffer der Rotjacken in der 62. Minute eines bis dahin torlosen Duells zwischen KAC und Bozen.
Der Jubel war überbordend. Die gesamte Mannschaft stürmte auf das Eis, wusste nicht, ob zuerst zu Koch oder zu Torhüter Sebastian Dahm. Der Däne feierte bereits sein sechstes Shutout dieser Saison. In einem Spiel, das von Koch sowie den
entschieden wurde. In der eigenen Zone hielten sich alle strikt an die taktischen Vorgaben, niemand ließ sich aus der Reserve locken. Allerdings verhinderten Bozens Leland Irving und auch Dahm zahlreiche Hochkaräter. Manuel Ganahl etwa scheiterte in der 14. Minute an der Fanghand Irvings. Nach Schüssen von Postma und Strong sowie einer Glanzparade Dahms (Alleingang von Catenacci) blieb neuerlich der BozenKeeper Sieger im Duell gegen den KAC-Kapitän (28.). Im Schlussabschnitt entwickelte sich eine Defensivschlacht. BeiTorhütern de Mannschaften versuchten, Fehler zu vermeiden. Hochkarätige Chancen blieben aus, weil Angriffsambitionen früh im Keim erstickt wurden. Kochs Energieanfall war somit die erste tatsächliche Torchance seit langer Zeit. Der 37-jährige Klagenfurter erzielte sein sagenhaftes 71. spielentscheidendes Tor der Karriere. „Bei 3:3 bleibt auf dem Eis viel Platz. Wir hatten schon zuvor in der Verlängerung viel Scheibenbesitz“, gab der KAC-Stürmer bei Puls24 zu Protokoll, der zum Treffer meinte: „Ich dachte mir, Augen zu und rein damit. Wir mussten lange geduldig bleiben. Zum Glück klappte es mit dem Extrapunkt.“