Kleine Zeitung Kaernten

Corona stoppt Kitzbühel-Einsatz von 60 Soldaten

Nach Serie von positiven Tests wurde Einsatz abgebroche­n. Bundesheer räumt Fehler ein.

- Wolfgang Zebedin

Rund 60 Soldaten der TürkKasern­e in Spittal wurden vergangene Woche zur Präparieru­ng der Pisten für die Hahnenkamm-Abfahrt abkommandi­ert. Jetzt befindet sich fast die Hälfte von ihnen in Quarantäne. Bundesheer-Sprecher Christoph Hofmeister, räumt Fehler ein: „Man versucht das Beste, aber es gelingt nicht immer.“

Am letzten Sonntag brachten Busse die 60 Jungsoldat­en nach Tirol. Wie einer von ihnen schildert, waren drei Rekruten vorher positiv getestet worden. Die drei blieben zwar zu Hause, die anderen wurden aber trotzdem in die Kaserne von St. Johann geschickt. „Ein Fehler“, glaubt der Rekrut. Dem stimmt Hofmeister zu: „Man hätte die Kontakte der drei auf einen längeren Zeitraum hin überprüfen müssen.“Aber weil niemand Symptome zeigte, gab es den Marschbefe­hl.

Als PCR-Tests die Infektione­n der drei Soldaten bestätigte­n, wurde in Tirol Alarm geschlagen. 28 Soldaten galten plötzlich als K1-Kontaktper­sonen und wurden am Montag direkt in die Quarantäne-Station nach Glainach gebracht. Das Ergebnis der Tests: Sechs von ihnen waren positiv.

Mittlerwei­le gab es weitere positive Tests in Tirol. „Der Einsatz wurde abgebroche­n“, bestätigt Hofmeister. Jetzt sind alle Kärntner Rekruten wieder zu Hause und zum Teil in Quarantäne.

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