Schulen müssen einheitlich die Gruppen teilen
Mitte Februar öffnen Schulen im gestaffelten Unterricht. Nach Problemen im Frühjahr gilt diesmal Pflicht zu einheitlicher Regelung.
Der gestaffelte Unterricht, der nach dem geplanten Ende des Lockdowns Mitte Februar wieder gelten soll, bereitet vielen Eltern schon jetzt Kopfzerbrechen. An der einen Schule wechselten die Gruppen einander tageweise, ab, an der anderen im Zwei- und Drei-Tage-Rhythmus, wieder andere setzten auf wochenweisen Gruppentausch.
„Eltern von mehreren schulpflichtigen Kindern kommen umgehend an ihre Grenzen, wenn der Staffelunterricht an allen Schulen unterschiedlich geregelt ist“, sagte ÖVP-Bildungssprecher Herbert Gaggl und forderte diese Woche mit ÖVP-Chef Martin Gruber eine landesweit einheitliche Lösung: „Wir werden an die Bildungsdirektion mit dem Vorschlag herantreten.“Warum man sich nicht bei der eigenen Bundespartei, die den Bildungsminister stellt, dafür einsetzt, erklärte man damit, dass schon eine landesweite Regelung genügen
würde: „Es spricht nichts gegen eine bundesweit einheitliche Regelung. Für die Kärntner Familien ist es jedoch nicht relevant, welche Lösungen es in anderen Bundesländern gibt.“
Kärntens Bildungsdirektor Robert Klinglmair erklärte dazu, dass er nicht die Möglichkeit habe, das den Schulen vorzuschreiben: „Aber wir haben im Frühjahr und Herbst einheitliche Lösungen empfohlen.“Die Kärntner ÖVP sei mit ihrer Forderung aber zu spät dran: „Die neue Covid-Schulverordnung
ist am Freitag in Kraft getreten. Darin ist für den gestaffelten Unterricht das Reißverschlussprinzip für alle Schulen gesetzlich vorgeschrieben.“Mit diesem System des tageweisen Abwechselns habe man die besten Erfahrungen gemacht. Aus dem ÖVP-Landtagsklub heißt es, man habe das noch nicht gewusst: „Das war noch nicht kommuniziert worden. Aber wir sind natürlich froh darüber, da dadurch für Schüler und Eltern ein Mindestmaß an Planbarkeit gegeben ist.“