Wahlwerbung
Es stellt sich die Frage: Wer räumt hier ab? Es wurde über Jahrzehnte von der Politik und der Wettbewerbsbehörde zugeschaut, wie sich der Handel hin zum Oligopol konzentrierte. 80 Prozent des Handels teilen sich in Österreich die drei größten Supermarktketten.
Wer profitiert? Der Konsument ist es nicht, der zahlt um 4,5 Prozent mehr, die Zulieferer sind es nicht, die werden mit Preisdiktaten unter Druck gesetzt, und wir Landwirte sind am untersten Ende der Wertschöpfungskette und bekommen 30 Prozent weniger.
Die Politik ist gefordert, diese Strukturen des Handels aufzubrechen. Mehr Tierwohl, höhere Biodiversität, Extensivierung und Artenschutz zu fordern und zeitgleich permanent Marktmacht in Form niedrigster Preise auszuüben, wird auf Dauer unsere Kulturlandschaft in Gefahr bringen.
Feldkirchen
Der viele Schnee bringt unsere Wildtiere ans Limit, viele verenden qualvoll. Gleichzeitig zählen wir Rekordzahlen an Skitourengehern am Berg, deren Sehnsucht nach der heilen Bergwelt, gepaart mit dem Fitnessgedanken, auch nachvollziehbar ist. Und genau an der Stelle sehe ich eine Schnittmenge, nämlich die der Vernetzung zwischen Jägern, Bauern und Skitourengehern. Ich bin überzeugt, dass eine große Anzahl der Skitourengeher bereit ist, eine Ladung frisches Heu mit auf die Tour zu nehmen und es am gewünschten Futterplatz abzulegen. Vernetzen wir uns zum Wohle der intakten Natur!
Klagenfurt
Es stehen einem die Haare zu Berge, wenn man liest, wie viel Geld in den Wahlkampf der Gelich. meinderatswahlen für 2021 fließen wird. „Panem et circenses“, das war schon bei den Römern so. Meine lieben Politiker/-innen: Anstatt sinnlose Wahlgeschenke und Wahlwerbung in den Postkästen zu hinterlassen, die sowieso in der Mülltonne landen, wäre es in Zeiten steigender Arbeitslosigkeit und drohender Firmenpleiten angebracht, dieses Geld sinnvoll zu investieren.
Mein Vorschlag: Kauft von dem Geld Lebensmittel für Bedürftige oder Lebensmittelgutscheine, spendet an soziale Einrichtungen usw. Diese Liste lässt sich beliebig fortführen. Ihr seid doch sonst so „kreativ“.
Ich plädiere dafür, dass alle Politiker einmal ein Jahr lang mit dem Gehalt eines Mindestpensionisten oder einer alleinerziehenden Mutter auskommen müssten, dann würden sie nicht mit Geld um sich werfen, das sie selbst nicht erwirtschaftet haben.
Klagenfurt