Goggias dritter Sieg in Serie, Venier mit Glück bei Sturz
Sofia Goggia gewann die 1. Abfahrt in Crans Montana. Stephanie Venier stürzte ins Netz, hofft auf Start heute.
Das schaffte keine Italienerin vor ihr. Der Triumph in der ersten Abfahrt in Crans Montana war der insgesamt dritte Erfolg von Sofia Goggia in Serie in der Königsdisziplin. Die 28-Jährige siegte im wegen Windes verkürzten Rennen vor Ester Ledecka (CZE/+0,20) und
Breezy Johnson (USA/+0,57). „Ich habe wie schon in St. Anton gewusst: Wenn ich auf der kurzen Strecke gewinnen will, muss ich vom ersten Meter an attackieren. Das habe ich auch bis zur Ziellinie gemacht“, stellte die Führende im Abfahrts-Weltcup fest.
Die Österreicherinnen hatten mit dem Podest nichts zu tun, mussten im Ziel wieder einmal bangen. Stephanie Venier kam mit 100 km/h zu Sturz und krachte in die Zäune. Zum Glück passierte nicht viel. Sie konnte selbst ins Ziel fahren. „Sie hatte viel Glück, hat sich nur unter der Lippe ein kleines Cut zugezogen, welches mit zwei Stichen genäht werden musste. Dazu war Steffi etwas benommen, hatte Schmerzen im Kopf und im rechten Knie. Soweit ist aber alles stabil“, meldete ÖSV-Damen-Pressebetreuerin Manuela Riegler aus der Schweiz und ergänzte, dass über einen Start von Venier bei der heutigen Abfahrt (10 Uhr) erst in der Früh entschieden werden würde.
Das gestrige Rennen war wegen Neuschnees um Stunden nach hinten verschoben worden. Das brachte die beste Österreicherin, Mirjam Puchner als Achte, aber „nicht aus der Ruhe. Wir haben sehr früh von der Verschiebung erfahren und sind daher gleich im Hotel geblieben. Mir ist es gelungen, nach den Unterbrechungen fokussiert zu bleiben und noch das Beste herauszuholen. Wir wussten, der Wind wird ein Problem, bei mir war er nicht so schlimm.“Ganz im Gegensatz zu Ramona Siebenhofer, die über Rang 27 nicht hinaus kam und sauer war: „Wenn manche viel Wind haben, manche keinen, dann hat das mit einem fairen Rennen
nicht viel zu tun.“