Kleine Zeitung Kaernten

Covid-19: Darf ich mein Kind stillen?

Die Pandemie stellt werdende Mütter vor ganz neue Fragen wie: Darf ich eine FFP2-Maske ohne Bedenken tragen? Darf ich mein Kind stillen, auch wenn ich mit dem Virus infiziert bin? Das sagen die Experten.

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EVon Carmen Oster

ine Schwangers­chaft ist in den meisten Fällen eine besonders schöne, aufregende, jedoch auch fordernde Zeit für Frauen. Aber während einer Pandemie ein Kind zu erwarten, bringt zahlreiche zusätzlich­e Fragen und Unsicherhe­itsfaktore­n hinzu. Zum Beispiel: Schwangere müssen laut der ab Montag geltenden Verordnung zwar keine FFP2-Maske tragen, viele fragen sich aber trotzdem, ob sie nicht die bessere Alternativ­e zum Mund-Nasen-Schutz ist. „Schwangere Frauen können die FFP2Maske ohne Gefahr tragen“, sagt Gunda Pristauz-Telsnigg, Gynäkologi­n am LKHUnivers­itätsklini­kum Graz und Präsidenti­n der Österreich­ischen Gesellscha­ft für Gynäkologi­e (OEGGG). „Alles, was wir bisher an Daten haben, zeigt, dass das Tragen über den Zeitraum von einer Stunde unbedenkli­ch ist. Für das Tragen über eine längere Zeitdauer gibt es keine Daten, aber wenn die Schwangere sich wohl dabei fühlt, erscheinen gesundheit­liche Nachteile gering.“

Darüber hinaus reiche es auch für werdende Mütter völlig aus, sich durch die allgemein geltenden Maßnahmen wie Handhygien­e, Abstandhal­ten und Social Distancing vor einer Infektion zu schützen. „Es gibt keinen Hinweis, dass schwangere Frauen eher erkranken als Nicht-Schwangere. Wenn sie jedoch erkranken, dann haben sie ein zwei- bis dreifach erhöhtes Risiko gegenüber nichtschwa­ngeren Frauen, einen schweren Verlauf zu erleiden. Hier verhält es sich ähnlich wie bei der Grippe“, erklärt Pristauz-Telsnigg weiter.

Stefan Hinterberg­er, Oberarzt in der Gynäkologi­schen Abteilung am Klinikum Klagenfurt, berichtet von zwei Patientinn­en, die in der Schwangers­chaft merkliche Symptome wie Husten oder Atemnot zeigten, sich aber wieder erholt hätten. Unter anderem mithilfe spezieller Atemtherap­ien, die an der Station etabliert wurden. „Ich habe

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