Kleine Zeitung Kaernten

Wissen – ganz individuel­l verpackt

Die App „Quickspeec­h“setzt auf spielerisc­he Wissensver­mittlung in der Mitarbeite­rWeiterbil­dung. Gründer Lukas Snizek plaudert aus dem Mobile-Learning Baukasten.

- Im Sommer 2017

DVon Carmen Oster

ie erste Präsentati­on war eine durchaus ernste Sache für Lukas Snizek – „mit Anzug, Nervosität und allem Drum und Dran.“Dabei wusste er zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht, dass er den ersten Auftrag bereits vor der Unternehme­nsgründung einsacken würde.

Aber der Reihe nach: In der Lehrverans­taltung „Innovation­smanagemen­t und Startup“an der FH St. Pölten galt es für den Studierend­en, eine Idee auszuarbei­ten. „Ich wusste sofort, woran ich arbeiten will, weil mich das Thema Weiterbild­ung schon immer interessie­rt hat, ich habe schon in der Schule an diversen Fremdsprac­henwettbew­erben teilgenomm­en und war in dieser Richtung sehr aktiv“, erinnert sich der 25-jährige Junguntern­ehmer zurück. So entstand die Grundidee zu „Quickspeec­h“– einer App zur Mitarbeite­r-Weiterbild­ung, die speziell auch junge Leute „relativ spielerisc­h“abholen und unterweise­n sollte. „Aus eigener Erfahrung wusste ich aus Onboarding-Verfahren, dass diese oftmals relativ langwierig sind und man nur relativ schwach abgeholt wird. Außerdem wird die Mediennutz­ungsdauer ja immer fragmentie­rter und kürzer.“

arbeitet Snizek gemeinsam mit einem Lehrbeauft­ragten weiter an dem Konzept zur Applikatio­n. An einem Novemberab­end präsentier­t er es schließlic­h, „um einmal ein erstes Feedback zu bekommen“, dem Vater eines Schulkolle­gen. Dieser ist von der Idee so begeistert, dass er sie vom Fleck weg kauft. „Und so hatte ich den ersten Auftrag, bevor überhaupt das Unternehme­n gegründet wurde.“Das wird schließlic­h 2018 von Snizek nachgeholt.

Nun, einige Jahre später, hat das fünfköpfig­e Team des niederöste­rreichisch­en LernStart-ups rund eine halbe Million Euro von Investoren und strategisc­hen Partnern eingesamme­lt. Unter anderem beteiligt: Baukonzern Porr. Zu den Kunden zählen Hornbach oder Card Complete.

 ??  ?? Die Zahl der Lehrlinge ist in Österreich 2020 um 0,6 Prozent auf 108.416 zurückgega­ngen. Aus Sicht der Wirtschaft­skammer ist die befürchtet­e Katastroph­e mit einem Einbruch von bis zu einem Drittel ausgeblieb­en. Der Lehrlingsb­onus habe dabei geholfen.
Covid-19 hat das Arbeitsleb­en verändert. In einer Deloitte-Umfrage gaben 45 Prozent der Befragten an, bereits über einen längeren Zeitraum im Homeoffice gearbeitet zu haben. Außerdem wurden bestehende Arbeitszei­tmodelle in 41 Prozent der Fälle viel flexibler gestaltet. 38 Prozent der Arbeitnehm­er haben aber auch gelernt, eigenständ­iger zu arbeiten als vor der Krise.
Die Zahl der Lehrlinge ist in Österreich 2020 um 0,6 Prozent auf 108.416 zurückgega­ngen. Aus Sicht der Wirtschaft­skammer ist die befürchtet­e Katastroph­e mit einem Einbruch von bis zu einem Drittel ausgeblieb­en. Der Lehrlingsb­onus habe dabei geholfen. Covid-19 hat das Arbeitsleb­en verändert. In einer Deloitte-Umfrage gaben 45 Prozent der Befragten an, bereits über einen längeren Zeitraum im Homeoffice gearbeitet zu haben. Außerdem wurden bestehende Arbeitszei­tmodelle in 41 Prozent der Fälle viel flexibler gestaltet. 38 Prozent der Arbeitnehm­er haben aber auch gelernt, eigenständ­iger zu arbeiten als vor der Krise.
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