Universität soll kräftig wachsen
Die Platznot der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt soll bald ein Ende haben. Derzeit läuft ein Architekturwettbewerb.
Seit Jahren kämpft die Alpen-Adria-Universität Klagenfurt mit massiver Platznot auf dem Campus. Im Sommer 2020 musste die 50 Jahre alte Bildungsinstitution, die eine Expositur in der Sterneckstraße hat, auch noch Räumlichkeiten im früheren Finanzamt in der Kempfstraße für das Doktoratskolleg DECIDE und das Digital Age Research Center anmieten.
Doch in den nächsten Jahren sollen Neubauten auf dem Campus im Zusammenwirken von Bund, Land Kärnten und der Bundesimmobiliengesellschaft Abhilfe schaffen. Unter anderem ist ein Digital Age Tower (DAT) in zwei Modulen mit insgesamt 7000 bis 9000 Quadratmeter Nutzfläche geplant. „Die Bundesimmobiliengesellschaft hat einen Campusentwicklungs-Wettbewerb ausgeschrieben“, sagt Uni-Rektor Oliver Vitouch. Vermutlich dürfte im Laufe des Sommers der Wettbewerb abgeschlossen sein und der Sieger feststehen.
„Es geht um eine Gesamtkonzeption sowie eine geordnete und ideale Campusentwicklung bis 2030“, betont Vitouch. Das heißt, die Pläne beziehen auch das Umfeld der Universität wie etwa den Lakeside-Park-Campus, an dem sich auch die Fachhochschule ansiedeln könnte, sowie die Ostbucht des Wörthersees und die LendkanalAchse mit ein.
Der Uni-Rektor steht
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Vor 50 Jahren wurde die Alpen-Adria-Universität Klagenfurt
gem Kontakt mit Bürgermeisterin Maria-Luise Mathiaschitz (SPÖ) und Magistratsdirektor Peter Jost, um die Landeshauptstadt als Studentenstadt zu positionieren.
unter anderem, dass die Alpen-Adria-Universität künftig auch das Schloss Loretto „bespielt“. „Derzeit liegt es im Dornröschenschlaf. Wir könnten es durch junge Leute das ganze Jahr über – nicht nur in der Hochsaison – beleben“, sagt Vitouch. Besonders gut anbieten
würde sich dafür seiner Meinung nach das Liberal Arts College (LAC), das im Entwicklungsplan der Universität für das Jahr 2022 steht. Damit ist ein interdisziplinäres Bachelorstudium gemeint, das ein breites Angebot an kultur- und sozialwissenschaftlichen Inhalten mit Technik-Modulen verknüpft.
Das Schloss Loretto könnte für diese Studienrichtung ein Veranstaltungsort für Kamingespräche, studentischen Austausch und auch Lehrveranstaltungen sein.