Mit dem 3:2 gegen Linz ist der KAC fix im Play-off. Der VSV siegte in Dornbirn mit 5:3.
Der KAC hat unaufgeregt das Play-off-Ticket gelöst. Petersen/Ganahl stellten gegen Linz die Weichen. Keeper Dahm dürfte bleiben.
Den KAC umgab in den letzten Wochen eine ganz spezielle Aura. Selbst wenn Partien auf des Messers Schneide gestanden sind. Sie transportierte eine Form von Ruhe und Selbstverständnis, ließ nie Zweifel offen, wer am Ende siegreich das Eis verlassen wird. Die Mannschaft wirkt gefestigt, bereit für alles, was noch kommen mag. Mit der vorzeitigen Play-off-Qualifikation wurde die erste Hürde souverän bewältigt. Im Herbst groovte sich das Team von Petri Matikainen ein, nach den Verpflichtungen von Paul Postma und Matt Fraser legte der KAC auch qualitativ zu. Und ab Mitte Dezember begann der Motor so richtig rundzulaufen. „Es ist schön, nicht immer anpeitschen zu müssen. Jetzt können wir ein wenig dosieren“, sagte Trainer Petri Matikainen, der prompt zwei freie Tage gewährt hatte.
So mag eine labile Mannschaft die späten beiden Linz
Treffer vielleicht beeindrucken oder sogar dermaßen verunsichern, dass das Momentum vollends kippt. Der KAC jedoch spielte die letzten 74 Sekunden trocken herunter. Obwohl es eigentlich gar nicht so weit hätte kommen müssen. Der KAC dominierte die Partie, wirkte in allen Belangen um eine Klasse stärker als die Gäste. Der erste Angriff erwischte die Linzer sichtlich am falschen Fuß. Nach 18 Sekunden wurde Nick Petersen von Manuel Ganahl bedient, der Kanadier erzielte das 1:0. Noch in der Startminute verhinderte Linz-Goalie Gracnar nur mit Mühe das 2:0 gegen Lukas Haudum. Rotjacken-Keeper Sebastian Dahm blieb bis auf einen LeblerSchuss beschäftigungslos (4.). Der 33-jährige Däne (sieben Saison-Shutouts) dürfte übrigens bei den Rotjacken seinen auslaufenden Vertrag verlängern. KAC-Geschäftsführer Pilloni meint zwar, dass sich seine Gedanken derzeit nicht um Verträge drehen. Ob Dahm den KAC nächste Saison verlässt? Pilloni: „Das glaube ich nicht.“
Zurück zum Spiel: Kurz nach
Wiederbeginn konnte jedoch das Tandem Ganahl-Petersen in umgekehrter Reihenfolge die Führung erhöhen. Dieses Mal zirkelte der KAC-Kapitän den Puck ins lange Tor. Während Linz zu Beginn seinen Fokus rein nur aufs Zerstören lenkte, versuchten sie es nun mit Konter. Einen Umicevic/Lebler-Angriff vereitelte Dahm.
Das überfällige 3:0 fiel durch Matt Fraser. Wieder unmittelbar nach Drittelbeginn. Danach verfielen die Rotjacken ein wenig in Passivität, agierten nicht mehr mit der letzten Konsequenz. Der erste unnötige Black-Wings-Treffer erhöhte plötzlich die Spannung. Hytönens Pass wurde unglücklich ins eigene Tor abgefälscht. Und nur wenige Momente später überrumpelte Lebler die KAC-Defensive samt Dahm. Das Tabellenschlusslicht witterte die Sensation. Doch die Rotjacken ließen sich nicht ein weiteres Mal düpieren. „Wir sind überglücklich, dass wir unser erstes Ziel erreicht haben“, sagt Ganahl.