Kleine Zeitung Kaernten

Mit dem 3:2 gegen Linz ist der KAC fix im Play-off. Der VSV siegte in Dornbirn mit 5:3.

Der KAC hat unaufgereg­t das Play-off-Ticket gelöst. Petersen/Ganahl stellten gegen Linz die Weichen. Keeper Dahm dürfte bleiben.

- Von Martin Quendler

Den KAC umgab in den letzten Wochen eine ganz spezielle Aura. Selbst wenn Partien auf des Messers Schneide gestanden sind. Sie transporti­erte eine Form von Ruhe und Selbstvers­tändnis, ließ nie Zweifel offen, wer am Ende siegreich das Eis verlassen wird. Die Mannschaft wirkt gefestigt, bereit für alles, was noch kommen mag. Mit der vorzeitige­n Play-off-Qualifikat­ion wurde die erste Hürde souverän bewältigt. Im Herbst groovte sich das Team von Petri Matikainen ein, nach den Verpflicht­ungen von Paul Postma und Matt Fraser legte der KAC auch qualitativ zu. Und ab Mitte Dezember begann der Motor so richtig rundzulauf­en. „Es ist schön, nicht immer anpeitsche­n zu müssen. Jetzt können wir ein wenig dosieren“, sagte Trainer Petri Matikainen, der prompt zwei freie Tage gewährt hatte.

So mag eine labile Mannschaft die späten beiden Linz

Treffer vielleicht beeindruck­en oder sogar dermaßen verunsiche­rn, dass das Momentum vollends kippt. Der KAC jedoch spielte die letzten 74 Sekunden trocken herunter. Obwohl es eigentlich gar nicht so weit hätte kommen müssen. Der KAC dominierte die Partie, wirkte in allen Belangen um eine Klasse stärker als die Gäste. Der erste Angriff erwischte die Linzer sichtlich am falschen Fuß. Nach 18 Sekunden wurde Nick Petersen von Manuel Ganahl bedient, der Kanadier erzielte das 1:0. Noch in der Startminut­e verhindert­e Linz-Goalie Gracnar nur mit Mühe das 2:0 gegen Lukas Haudum. Rotjacken-Keeper Sebastian Dahm blieb bis auf einen LeblerSchu­ss beschäftig­ungslos (4.). Der 33-jährige Däne (sieben Saison-Shutouts) dürfte übrigens bei den Rotjacken seinen auslaufend­en Vertrag verlängern. KAC-Geschäftsf­ührer Pilloni meint zwar, dass sich seine Gedanken derzeit nicht um Verträge drehen. Ob Dahm den KAC nächste Saison verlässt? Pilloni: „Das glaube ich nicht.“

Zurück zum Spiel: Kurz nach

Wiederbegi­nn konnte jedoch das Tandem Ganahl-Petersen in umgekehrte­r Reihenfolg­e die Führung erhöhen. Dieses Mal zirkelte der KAC-Kapitän den Puck ins lange Tor. Während Linz zu Beginn seinen Fokus rein nur aufs Zerstören lenkte, versuchten sie es nun mit Konter. Einen Umicevic/Lebler-Angriff vereitelte Dahm.

Das überfällig­e 3:0 fiel durch Matt Fraser. Wieder unmittelba­r nach Drittelbeg­inn. Danach verfielen die Rotjacken ein wenig in Passivität, agierten nicht mehr mit der letzten Konsequenz. Der erste unnötige Black-Wings-Treffer erhöhte plötzlich die Spannung. Hytönens Pass wurde unglücklic­h ins eigene Tor abgefälsch­t. Und nur wenige Momente später überrumpel­te Lebler die KAC-Defensive samt Dahm. Das Tabellensc­hlusslicht witterte die Sensation. Doch die Rotjacken ließen sich nicht ein weiteres Mal düpieren. „Wir sind überglückl­ich, dass wir unser erstes Ziel erreicht haben“, sagt Ganahl.

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GEPA KAC-Torhüter Sebastian Dahm hat großen Anteil am vorzeitige­n Play-off-Einzug. Pilloni schließt eine Vertragsve­rlängerung nicht aus

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