Werner Kruschitz kauft Standort in Wernberg
Der Industrielle erwirbt das ehemalige Legrand-Gelände und sucht jetzt Mieter.
Das Areal in Wernberg ist in der Kärntner Industrielandschaft seit Jahrzehnten fest verankert: Bis 2003 produzierte hier Legrand mit 160 Mitarbeitern Schalter, Steckdosen und Abzweigdosen. 2004 folgte das Plastikwerk Expan, das 2010 von Greiner Packaging übernommen wurde. Bis 2019 produzierten hier rund 50 Mitarbeiter Kunststoffverpackungen.
Nun bekommt die 25.000 Quadratmeter große Liegenschaft – die Nutzfläche beträgt 13.000 Quadratmeter – einen neuen Eigentümer: Werner Kruschitz erwarb vor zehn Tagen mit seiner Immobilienver
waltungsgesellschaft den früheren Legrand-Standort. In einem Teil der Hallen ist Wild Electronics eingemietet, der Technologiebetrieb ist beispielgebend für die weiteren Firmen, die Kruschitz nach Wernberg holen will: „Villach ist prädestiniert für die Halbleiterindustrie. Wir wollen auch in Wernberg produzieren und Arbeitsplätze schaffen.“Es gelte, den Standort zu entwickeln: „Es soll ein Industriestandort bleiben, ich will ihn nicht verfallen lassen.“Das Gelände sei in einem guten Zustand, die Infrastruktur vorhanden, es werde aber noch zu Umbauten und Anpasnerell sungen kommen. Kaufpreis will er keinen nennen.
Für den Standort interessierten sich bereits mehrere Unternehmen, erklärt Kruschitz, der davon ausgeht, dass noch heuer Mieter einziehen werden. Er hofft auf drei bis vier Betriebe, die sich in Wernberg – und damit im Großraum Villach – niederlassen wollen. „Die Nachfrage nach Standorten wie diesen ist im Raum Villach deutlich größer als in Unterkärnten“, so der Völkermarkter. Seine erfolgreiche Recycling-Gruppe verkaufte Kruschitz 2019 an die deutsche Steinbeis-Holding.