Kleine Zeitung Kaernten

„Das Gerät ist unter mir marschiert“

- Den frischgeba­ckenen

sieg verhindert­e lediglich Russe Semen Pavlichenk­o.

„Es ist irgendwie schon komisch, wenn man über Dinge redet, und prompt treffen sie ein. Es war ein lustiger Moment für uns beide. Die Coronasais­on hat mit so viel Ungewisshe­it angefangen, dieser Triumph ist dafür umso schöner. Wir haben uns beide miteinande­r so gefreut, da brauchte es danach nicht viele Worte. Letztlich war es ein unbegreifl­icher Moment“, sagt Nico. Nach einer Analyse des Gold-Laufs war klar: Der frischgeba­ckene Weltmeiste­r hat den perfekten Lauf

der noch gar nicht ausgepackt. „Ein paar Kleinigkei­ten hatte ich noch drin, die habe ich mir genau angesehen. Zum Beispiel in dem Bereich, wo die Zeit ausgelöst wird. Nach der Kurve hatte ich einen kleinen Quersteher, das heißt, dass der Winkel auf die Kurve nicht optimal war und es dann in der Ausfahrt den Querdrift gibt. Aber da spreche ich jetzt von einem immens hohen Niveau“, erklärt der Tiroler, der seiner Meinung nach am Faktor Konstanz noch intensiv arbeiten muss: „Da kann ich einiges rausholen für die Zukunft. Am Start und am Material tüftelt man sowieso ständig.“

Zeit zum Verschnauf­en bleibt keine. Heute (ab 12.50) geht die nächste WM-Entscheidu­ng mit dem olympische­n Bewerb in Szene. „Wenn ich meine Leistung wieder so abrufe, ist alles möglich. Ich greife voll an.“

Gesamtwelt­cupsiegern Thomas Steu/ Lorenz Koller blieb in einer äußerst knappen Entscheidu­ng im Doppelsitz­er nur der undankbare vierte Rang.

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GEPA Die Brüder Nico und David Gleirscher jubelten über WM-Gold und Bronze

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