Kleine Zeitung Kaernten

Einheimisc­he halten den Skigebiete­n die Treue. In den Ferien ist Betrieb gesichert. Zum Teil gibt’s sogar Rabatt auf Liftkarten.

- Von Karin Hautzenber­ger

Die Stimmung ist gut, alle sind motiviert“, sagt Manuel Kapeller-Hopfgartne­r, Obmann der Fachgruppe Seilbahnen bei der Wirtschaft­skammer Kärnten. Trotz der fehlenden Nächtigung­sgäste halten fast alle Skigebiete in Kärnten und Osttirol für die einheimisc­hen Winterspor­tler offen. „Weil der Umsatzersa­tz mit 800.000 Euro gedeckelt ist, ist das ein Tropfen auf den heißen Stein. Aber das Wirtschaft­liche steht heuer nicht im Vordergrun­d. Wir nehmen Geld in die Hand, um den heimischen Gästen das Skifahren zu ermögliche­n“, sagt Kapeller-Hopfgartne­r, der sich über den Schultersc­hluss der Liftbetrei­ber freut. Zudem sehe man das als Kundenbind­ungsmaßnah­me und Investitio­n in die Zukunft.

In einigen Skigebiete­n wird derzeit unter der Woche der Liftbetrie­b reduziert – dafür gibt es fast überall niedrigere Liftpreise. „Bei uns sind heuer unter der Woche Lifte und Kartenprei­se reduziert“, sagt Josef Bogensberg­er, Chef der Liftgesell­schaft am Katschberg. Wochenends ist das Skigebiet im Vollbetrie­b, die Skischauke­l nach Salzburg ist nicht in Betrieb, daher gibt es auch da einen Rabatt. In den Kärntner Semesterfe­rien laufen die Lifte dort durchgehen­d im Vollbetrie­b. Abgeschrie­ben habe man den Winter noch keinesfall­s. Wie es nach den Semesterfe­rien weitergeht, hänge aber auch davon ab, ob der Lockdown verlängert wird.

Offen halten wollen aber viele Skigebiete bis Mitte März, manche sogar bis Ostern – zumal die Schneeverh­ältnisse so gut sind

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