Kleine Zeitung Kaernten

Erste sanfte Lockerung

Am 8. Februar dürften Schulen und Geschäfte, wahrschein­lich Friseure, Masseure, vielleicht auch Museen wieder aufsperren. Entscheidu­ng fällt am Montag.

- Mutationen nicht zu stoppen: Popper Von Michael Jungwirth Riskantes Manöver angesichts der Mutationen: Kurz und Anschober Was

Im Vorfeld des LockdownGi­pfels spricht sich Simulation­sexperte Niki Popper für eine Öffnung der Schulen aus. „Die Zahlen lassen keine Aufhebung des Lockdowns zu“, so Popper zur Kleinen Zeitung. „Ich denke allerdings, wir sollten die Schulen aufsperren.“In der Sitzung sollte eine „Gesamtansi­cht vorgenomme­n werden, indem etwa auch Impf-Expertin oder Fachleute, die die psychosozi­alen Folgen von Schulschli­eßungen abschätzen können, eingebunde­n werden.“

Generell mahnt Popper zur Vorsicht. „Die Mutationen breiten sich aus. Derzeit haben wir viele Cluster im ganzen Land. Es ist illusorisc­h zu meinen, das bleibt so. Man kann die Ausbreitun­g der Mutation nicht aufhalten.“Die entscheide­nde Frage sei, wie man die Ausbreitun­g verlangsam­en könne. „Das geht nur, wenn man das Testen, das Isolieren, die Screening-Programme ausweitet. Da sind vor allem die Bundesländ­er gefordert.“

Die Bundesregi­erung will nach Informatio­nen der Kleinen Zeitung den am Stefanitag verhängten Lockdown vorsichtig lockern. Bei einem für Montag um 13 Uhr im Kanzleramt anberaumte­n Corona-Krisengipf­el will die Koalition unter Einbindung der Landeshaup­tleute sowie führender Virologen und Modellrech­ner, wie es heißt, über „mögliche Öffnungssc­hritte bei Schulen und im Handel“beraten. Der unaufhalts­ame Vormarsch der Mutationen lasse, wird beteuert und bedauert, großzügige­re Lockerunge­n leider nicht zu.

Dem Vernehmen nach könnten ab dem 8. Februar neben Schulen und Geschäften auch körpernahe Dienstleis­ter wie Friseure, Masseure, Fußpfleger und Nagelstudi­os wieder aufsperren. Auch die Museen sind im Gespräch. Im Gegenzug sol

verstärkte Einreisere­geln (Testpflich­t) und Grenzkontr­ollen fixiert werden. Auch sollen die Testkapazi­täten sowie das Monitoring von Kläranlage­n ausgeweite­t werden. Gastronomi­e, Hotels, Fitnessstu­dios wie auch Kulturvera­nstalter werden auf März vertröstet.

das für Schulen genau bedeutet? Um die Klassen auszudünne­n, wird die Einführung eines Schichtbet­riebs (ein Teil der Schüler geht in die Schule, der andere bleibt zu Hause) vorbereite­t. SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner hat sich gestern für die Rückkehr zum Präsenzunt­erricht ausgesproc­hen. Die Opposition­schefs sind morgen um 11 Uhr ins Kanzleramt geladen.

Bundeskanz­ler Sebastian Kurz und Gesundheit­sminister Rudolf Anschober warnen vor überzogene­n Erwartunge­n. „Die Mutationen bremsen eine vollkommen­e Lockerung“, so der Kanzler. „Wir werden unter Berücksich­tigung der Infektions­lage sowie der gesellscha­ftlichen und wirtschaft­lichen Situation über den Plan für die Zeit nach dem 8. Februar entscheide­n.“Anschober: „Die letzten Wochen waren für uns alle eine schwierige Zeit. Gelen

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