Scheyer war die große Überraschung
Die Vorarlbergerin verfehlt knapp ihr erstes Super-G-Podest, Gut-Behrami wieder stark.
erade einmal 21 HundertsGtelsekunden
fehlten Christine Scheyer in Garmisch-Partenkirchen auf ihren ersten Podestplatz im Super-G. Dass sich die Vorarlbergerin über Platz fünf dennoch sehr gefreut hat, war im Zielraum, nachdem sie abgeschwungen hatte, nur unschwer zu erkennen: Sie hat vor Freude gekreischt und über das ganze Gesicht gegrinst. „Irgendwie war es technisch doch nicht so, wie ich es mir vorgestellt habe. Aber ich habe probiert, Gas zu geben. Und als im Ziel der vierte Platz gestanden ist, am Ende der fünfte, war ich überglücklich“, sagte die 26Jährige wenig später. Die im ersten Super-G in Garmisch schnellste Österreicherin lieferte ein starkes Argument für eine Berücksichtigung im WM-Kader, daran verschwende sie aber keine Gedanken, sagte sie.
Tamara Tippler war als Achte zweitschnellste Österreicherin. Nach Rang zwei in Crans-Montana (SUI) konnte die Steirerin nicht wie gewünscht nachlegen, war dementsprechend unzufrieden. „Es ist das Alzerl zu wenig, würde ich sagen. Heute habe ich den Ski ein bisschen zu viel gehalten, hätte ihn noch mehr runtertreten können“, sagte sie. Weltcup-Punkte holten auch Mirjam Puchner (15.), Ricarda Haaser (17.), Nadine Fest (21.), Rosina Schneeberger (26.) und Julia Scheib (28.). Für Fest und Scheib war es jeweils die beste Weltcup-Platzierung im Super-G.
Lara Gut-Behrami hat den dritten Super-G in Folge gewonnen. Die Schweizerin scheint wieder zu alter Form zu finden – im Gesamtweltcup der Damen nimmt sie nach diesem Sieg bereits Platz zwei ein. Heute findet der zweite Super-G statt. Die eigentlich geplant gewesene Abfahrt muss ausfallen, weil wetterbedingt die dafür vorgeschriebenen Trainingsläufe nicht stattfinden konnten.