Villacher Aufholjagd kam zu spät
Bereits nach 40 Minuten lagen die Adler mit 0:4 in Rückstand.
Die Ungarn sind ein robustes, physisch starkes Team. Wichtig wird sein, uns auf unsere Defensivarbeit zu konzentrieren, in der eigenen Zone dem Gegner keine Räume zu geben und nach vorne effizient zu agieren“, mahnte Trainer Rob Daum noch vor dem Spiel gegen Fehervar. Wirklich umgesetzt haben die Spieler seine Forderung in Ungarn aber nicht. Trotz eines deutlichen Übergewichts an Schüssen stapften die Adler mit einem 0:2-Rückstand in die erste Pause. Ähnlich ging es auch im zweiten Abschnitt weiter. Wieder waren die Magyaren kaltschnäuziger, nutzten die Fehler der Villacher Hintermannschaft schonungslos aus. Ein Powerplay-Tor von Chris Collins wurde hingegen nach minutenlangem Videostudium vom Schiedsrichterteam nicht anerkannt. 4:0 leuchtete nach vierzig Minuten von der Anzeigetafel, das Spiel war bereits entschieden.
Erst im Schlussdrittel schienen die Adler den Ernst der Lage erkannt zu haben. Zwar konnten Renars Krastenbergs (48.), mit dem ersten Tor für die Villacher in seinem zweiten Spiel, und Matt Mangene (54.) ihr Team noch einmal auf 2:4 heranbringen, mehr war aber nicht mehr drinnen. Mit dem fünften Treffer der Heimischen vier Minuten vor dem Ende war die blau-weiße Aufholjagd beendet und die zweite Niederlage in Folge fixiert. Im Kampf um wichtige Bonuspunkte für die Play-off-Qualifikation wird es für den VSV nun immer enger, zumal am Dienstag mit den Vienna Capitals ein Top-Team in Villach gastiert.
Freddy Allard wurde außerdem von den Nashville Predators zurückbeordert. Die Adler einigten sich mit dem NHLTeam zumindest darauf, dass der Verteidiger noch bis zum Ende des Grunddurchgangs (7. Februar) in der Draustadt bleiben darf.