Verschüttete binnen Minuten geborgen
Hummelkopfes auf der Abfahrt. Im Bereich eines Forstweges auf rund 1500 Meter Seehöhe geschah etwas, womit die beiden erfahrenen Skitourengeher nicht rechnen konnten. Durch Selbstauslösung rutschte eine tonnenschwere Nassschneelawine über einen Hang. „Die Frau wurde zwischen eineinhalb und zwei Meter tief verschüttet“, schildert Dorfer.
Ihr Lebenspartner, genauso wie die Frau mit Lawinenverschüttetengerät, Sonde und Lawinenschaufel ausgerüstet, begann sofort zu graben und setzte mittels Handy den Notruf ab. Die Besatzung des Polizeihubschraubers Libelle (Pilot Klaus Jäger, Flugretter Wolfgang Guggenberger von der Polizeiinspektion Kötschach-Mauthen) befand sich gerade auf dem Rückflug von einer Lawinenkontrolle in Kals (Osttirol). „Die Kollegen befanden sich im Überflug unweit der Unglücksstelle, hörten die Meldung via Funk und flogen zur Stelle des Lawinenkegels“, so Dorfer. Mit vereinten Kräften gelang es dem Tiroler und Flugretter Guggenberger die Verschüttete in nur sechs Minuten auszugraben.
Zwei Ärztinnen, zufällig dort auf Skitour, Landes-Bergrettungsarzt Roland Rauter sowie die Besatzung des Rettungshubschraubers RK 1 versorgten die Gerettete. Sie wurde ansprechbar und mittelgradig verletzt ins LKH Villach geflogen. Ihr folgte ihr Lebenspartner und Lebensretter. Der Tiroler hatte leichte Erfrierungen davongetragen. Im Einsatz standen auch die Bergrettungen Spittal, Kolbnitz und Oberes Drautal.