Kleine Zeitung Kaernten

Kärntner zahlen die höchste Stromrechn­ung im Vergleich

Österreich­weit fällt die Stromrechn­ung heuer höher aus. Anstieg bei Netzkosten und Abgaben. Energiepre­ise stabil.

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Die Stromrechn­ung ist für viele Haushalte zu Jahresbegi­nn etwas höher als vor einem Jahr. Grund dafür sind vor allem gestiegene Netzkosten sowie Steuern und Abgaben, geht aus Daten der Regulierun­gsbehörde E-Control hervor. Die Großhandel­sstromprei­se haben sich nach einem Einbruch zu Beginn der Corona-Pandemie mittlerwei­le wieder erholt.

Die Stromrechn­ung besteht zu je rund einem Drittel aus folgenden Teilen: dem reinen Energiepre­is – hier ist ein Anbieterwe­chsel möglich –, den vom Standort abhängigen Netztarife­n sowie Steuern und Abgaben, wie etwa für die Ökostromfö­rderung. Für einen österreich­ischen Durchschni­ttshaushal­t mit 3500 Kilowattst­unden Jahresverb­rauch lag die Stromrechn­ung im Jänner bei 797 Euro, das sind um 3,4 Prozent mehr als vor einem Jahr. Regional gibt es jedoch deutliche Unterschie­de bei den einzelnen Landesener­gieversorg­ern. Die Bandbreite für einen Durchschni­ttshaushal­t reicht von 915 Euro in Kärnten bis 686 Euro in Vorarlberg. Die Netzkosten wurden vor allem wegen der gestiegene­n Investitio­nen der Betreiber angehoben, sie werden von der Regulierun­gsbehörde festgelegt. Die höchsten Netzentgel­te gibt es derzeit beim Kärntner Landesener­gieversorg­er, die niedrigste­n in Vorarlberg. Sie hängen vom Standort des Kunden ab und ändern sich nicht, wenn man den Stromliefe­ranten wechselt.

In Kärnten beträgt die Stromrechn­ung (Stand Jänner 2021) beim Landesener­gieversorg­er für einen Durchschni­ttshaushal­t 915 Euro, ein Anstieg um 5,3 Prozent. Dahinter lagen das Burgenland mit 833 Euro (plus 4,6 Prozent), Oberösterr­eich mit 831 Euro (plus 2,4 Prozent) und die Steiermark mit 809 Euro (plus 2,8 Prozent),

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