Kleine Zeitung Kaernten

Wahl droht bereits Anfechtung

In Pörtschach soll Fehler bei Wahl passiert sein.

- Claudia Zürner. Silvia HäuslBenz Daniela Grössing

Die Gemeindewa­hlbehörde hat die Vorschläge für die Wahl des Bürgermeis­ters gleichzeit­ig mit den Wahlvorsch­lägen für die Wahl des Gemeindera­tes in derselben Reihenfolg­e zu veröffentl­ichen“, so steht es in der Kärntner Wahlordnun­g. Dieser Paragraf sorgt nun für Wirbel in Pörtschach. Denn laut FPÖ sei er nicht eingehalte­n worden. Auf Nachfrage beim Gemeindeam­t wird das bestätigt. Ein Mitarbeite­r hat zwar die Kundmachun­g ausgehängt, jedoch waren nur die Parteien verlautbar­t, nicht die Namen der Bürgermeis­terkandida­ten.

„Es ist leider ein Fehler passiert. In einer Zeit, wo wir im Gemeindeam­t mit vielen Zusatzaufg­aben konfrontie­rt sind, ist das menschlich. Diesen Fehler eines Mitarbeite­rs für den Wahlkampf zu benutzen, ist nicht die feine Art“, sagt Amtsleiter­in

Die Konsequenz­en sind noch unklar. Im schlimmste­n Fall könnte die Wahl angefochte­n werden, denn die ersten Stimmen wurden im Amt bereits abgegeben.

Die FPÖ hat die Landeswahl­behörde informiert. Diese war Freitagnac­hmittag nicht mehr erreichbar. Entsetzt ist man bei den Grünen. Bei der SPÖ spricht man von einer „schiefen Optik“. Bürgermeis­terin Für

(ÖVP) liegt ein „unbeabsich­tigtes Versehen“vor, das keine Auswirkung auf die Wähler habe. „Am Stimmzette­l sind alle Bürgermeis­terkandida­ten korrekt angeführt, sie wurden auch in der Gemeindeze­itung vorgestell­t“, sagt sie.

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