Novak stochert den WAC ins Halbfinale
Der WAC musste nach einem 1:1 im ÖFB-Cup erneut in die Verlängerung. In Kapfenberg brauchte es 118 Minuten für die Entscheidung.
Bis zuletzt wurde der Rasen im Kapfenberger Franz-Fekete-Stadion mit Planen und Heizkanonen für das Viertelfinale im ÖFB-Cup gewärmt. Alles wurde probiert, um eine Bespielbarkeit möglich zu machen. Am Ende war das Geläuf so, wie es viele Amateurkicker von Vorbereitungsspielen im Frühjahr kennen: ein an vielen Stellen sehr tiefer und an manchen Stellen noch gefrorener, grün-brauner Acker.
Dieser wirkte sich zwangsläufig auch auf das Spielgeschehen aus und machte beiden Mannschaften das Leben schwer. Die Löcher wurden mit der Zeit immer größer, der Ball war nur noch schwer zu kontrollieren.
Spielerisch konnte der WAC seiner Favoritenrolle gerecht werden. Die Wölfe hatten deutlich mehr Ballbesitz und dominierten das Spiel. In der 15. Minute kam Dejan Joveljic im Strafraum der Kapfenberger zu Fall. Kapitän Michael Liendl verwandelte den Strafstoß mit etwas Glück. KSV-Tormann Franz Stolz ahnte zwar die Ecke, konnte den Ball aber nicht mehr
Joveljic holte gegen Kvakic den Elfmeter heraus (links). WAC-Kapitän Liendl verwandelte mit etwas Glück (rechts) entscheidend abwehren. Nicht auszuschließen, dass auch die Unebenheit des Rasens mitgeholfen hat.
änderte die Führung wenig bis gar nichts. Die Falken blieben harmlos, der WAC kam zumindest aus der Distanz zu weiteren Chancen. Dennoch ging es mit einem 1:1-Unentschieden in die Kabine. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte setzte Tobias Mandler zum Schuss an, der abgefälscht und damit unhaltbar für Alexander Kofler im Tor landete.