Die Rotjacken ließen sich nicht beirren
Der KAC drehte in Wien einen 0:2-Rückstand und hat damit Platz zwei und zwei Bonuspunkte sicher. 35 Österreicher im Einsatz.
Wo die Reise tabellarisch genau hingehen würde, das ließ der KAC bis Dezember nicht wirklich vermuten. Zu wenig Konstanz gepaart mit immer wieder bitteren Ausfällen machte die Rotjacken eigentlich unberechenbar. Das hat die Truppe von Petri Matikainen um den Jahreswechsel und vor allem 2021 mit unaufgeregtem Hockey und vielen Siegen geändert und in Wien auch den verdienten zweiten Tabellenplatz nach dem Grunddurchgang fixiert. Selbst wenn Fehervar morgen in der letzten Runde mit einem Sieg in Klagenfurt punktemäßig gleichziehen könnte, hat der KAC das direkte Duell und damit zwei Bonuspunkte für die Qualirunde bereits im Sack.
Doch der Anfang verlief gar nicht so rund, wie das, was dann kommen sollte. Wien startete nämlich wie von der Tarantel gestochen. Patrick Peter bezwang KAC-Keeper Sebastian Dahm schon nach etwas mehr als drei Minuten mit einem verdenkten Schlagschuss. Der Däne, einer von nur neun Legionären in der Halle, sah unglücklich aus, kassierte er doch ein klassisches „Gurkerl“. Nach kurzer Schockstarre begann auch Rot-weiß, offensiv an diesem Spiel, wo ganze 35 Einheimische auf den Kaderblättern standen, teilzunehmen. Nach 20 Minuten führte Klagenfurt zwar in Schüssen mit 13:4, Wien allerdings in Toren 2:0. Paul Postma (9.) und Nick Petersen (14.) scheiterten jeweils aus dem Slot knapp am U20-Nationalteamtorhüter Sebastian Wraneschitz. Auf der Gegenseite tanzte der sträflich alleingelassene Niki Hartl Dahm zur 2:0-Pausenführung der Hausherren aus.
Nach Wiederbeginn dauerte es immerhin nur 29 Sekunden, bis die Rotjacken auf der Anzeigetafel aufschienen. Samuel Witting, am Donnerstag noch mit einem Doppelpack in der AHL, markierte aus kurzer Distanz sein erstes Saisontor im 24. Einsatz. Zur Spielmitte war der KAC wieder voll in der Partie.
Ali Wukovits war in die Kühlbox marschiert, Nick Petersen bedankte sich artig mit dem Blueliner zum Ausgleich.
Ab dem Zeitpunkt waren die Klagenfurter Herren der Lage, legten im Schlussabschnitt wieder einen Blitzstart hin. Der nun nahezu fidel aufgeigende Witting setzte Steven Strong perfekt in Szene und das Spiel war nach 34 Sekunden gedreht. Der Rest wurde geschlossen in der Defensive erledigt.