Die Zahlen sprechen gegen den VSV
Villach startet in die Qualirunde. Die Saisonbilanz ist erschreckend.
Ab heute zählen für den VSV nur noch Siege. Die Adler müssen in der Eishockey-Qualifikationsrunde von Platz fünf startend Boden gutmachen. Erste Station: Bratislava. Die direkten Duelle gegen die unteren Teams sind aber genau das Problem des VSV 2020/21. Nur gegen Dornbirn hat man mit 3:1-Siegen eine positive Bilanz. Gegen Schlusslicht Linz steht es mit 2:2-Siegen wenigstens unentschieden. Düster schaut es bei Bratislava und Innsbruck aus, wo es überhaupt nur zwei Punkte aus acht Spielen gab. Die Capitals aus der Slowakei gewannen alle vier Spiele gegen Villach, nur ein Mal konnten sich die Adler auswärts ins Penaltyschießen kämpfen.
Nackte Zahlen hin oder her, im Verein wird von den Spielern jetzt Leistung gefordert. „Es gibt keine Ausreden mehr. Jedes Spiel ist jetzt wie ein Finalspiel zu sehen. Deshalb erwarte ich mir auch von jedem einzelnen Spieler vollen Einsatz und den unbedingten Willen zu gewinnen – in jedem Spiel“, sagt Sportvorstand Gerald Rauchenwald.
Einen Umschwung beim „Neustart“soll Neo-Torhüter Jakub Sedlacek bringen, der zwar beim Debüt sechs Treffer gegen Innsbruck hinnehmen musste, aber an keinem Gegentor wirklich Schuld hatte. „Wir wollen unbedingt ins Play-off, dazu will ich beitragen“, sagt Sedlacek. Er hatte auch die Finger bei der letzten Neuverpflichtung der Adler im Spiel. Neo-Verteidiger Josef Hrabal, der nach einer intensiven Trainingswoche heute debütiert, kennt seinen tschechischen Landsmann schon lange und sprach auch beim VSV seine Empfehlung für den 35-Jährigen aus.
in die Slowakei tätigten die Villacher schon gestern Mittag. Mit in den Bus gestiegen sind mit Kapitän Jamie Fraser und Stürmer Jordan Caron auch wieder zwei zuletzt verletzte Leistungsträger. Weiter fehlen werden die Villacher Stürmer Christof Wappis und Philipp Kreuzer. Neuzugang Hrabal wird mit Fraser ein Verteidigerpaar bilden. Auch der Gegner hat in der Defensive übrigens noch einmal nachgerüstet. Die Slowaken holten Brett Carson, der die Liga bereits aus seiner Zeit bei den Vienna Capitals kennt.