Urlaub mit Sonne, Strand und Stich
Österreicher will Reisen anbieten, bei denen die Coronaimpfung inklusive ist.
In den letzten Wochen haben einige Anbieter in Europa laut über sogenannte „Impfreisen“nachgedacht, mit denen man der Vakzinknappheit davonfliegen können soll. Am lautesten der Wiener Verleger Christian Mucha, der an solchen Trips inklusive Immunisierung arbeitet: „Derzeit sind wir in Verhandlungen mit vier Staaten. Einem in der Karibik, einem an der Seidenstraße, einen im Mittleren und Fernen Osten“, sagt Mucha.
Diese Länder dächten zur Ankurbelung des Tourismus darüber nach, Kontingente ihres Impfstoffs an eine begrenzte Zahl von Reisenden abzugeben, die solche Impfreisen buchen. Damit sei auch die Echtheit der Vakzine garantiert. Serbien, Dubai, Ägypten oder Israel hatte der Unternehmer bereits ins Gespräch gebracht, diese Länder zählten nun aber doch nicht zu den potenziellen Kandidaten.
„Ich bin mir zu 80 Prozent sicher, dass es mit manchen Ländern klappen wird.“Den Start fasst er für Ende März oder Anfang April ins Auge.
Die Idee sei ihm gekommen, weil er sich so über die Impfstoffbeschaffung der EU und Impfverweigerer geärgert habe, inzwischen soll es mehr als 3000 Voranmeldungen geben. Mucha selbst werde bei einem Erfolg allerdings nur als Ideengeber fungieren, die Abwicklung der Reise sollen professionelle Veranstalter, das Impfen medizinische Profis vor Ort übernehmen.
Das Gesundheitsministerium will derzeit „keine pauschalen Aussagen bezüglich der Qualität und Seriosität solcher Angebote abgeben“, weist aber darauf hin, „dass im Fall von Vakzinen, die in der EU nicht zugelassen sind, kein Anspruch auf Entschädigung laut Impfschadengesetz gegeben wäre“.