„Diese besondere Zeit hat einen tieferen Sinn“
Lesergedanken zum Aschermittwoch und zur Bedeutung der Fastenzeit mit aktuellem Bezug.
Fastenzeit – was bedeutet das für jeden Einzelnen von uns? Die Meisten denken daran: weniger essen, um Gewicht zu verlieren, schlanker zu werden, besser auszusehen. Nein, das ist es nicht. Diese besondere Zeit hat einen tieferen Sinn. Wir sollen uns besinnen und innerlich freimachen für Werte, welche in unserem hektischen Leben oft untergehen. Nicht Geld und Gut sollen im Vordergrund stehen, sondern vor allem Nächstenliebe und Hinhören auf die Bedürfnisse unserer Mitmenschen. Auch Verzicht auf Dinge, die nicht unbedingt sein müssen, die wir gar nicht brauchen und trotzdem haben möchten.
Vor allem soll uns diese Zeit dazu dienen, andere Menschen anzunehmen, wie auch immer sie sind, sie mit all ihren Fehlern anzunehmen, weil wir alle nicht fehlerlos sind. Nehmen wir doch Menschen, die mit ihrer Not zu uns kommen, an, denn alle sind wir doch Gottes Geschöpfe – leben wir Gerechtigkeit, seien wir Christen und danken Gott für all das Gute, was wir täglich aus seinen Händen erhalten. Gottes unendliche Liebe, Gnade und Barmherzigkeit lässt uns voll Zuversicht in die Zukunft blicken und das Leben meistern, wenn es oft auch schwerfällt.
Inge Gaber, Twimberg
Aschermittwoch daheim
Meine Gattin und ich sitzen am Aschermittwoch daheim bei Tisch. Zwei kleine Portionen Heringsalat, Weißbrot, ein Glas Weißwein und Mineralwasser. In meinem Geiste schwirren dienstbeflissene Kellner im gut besuchten Restaurant herum, servieren den illustren Gästen Aperitifs, erlesene Weine und kleine Vorspeisehappen. Das pompöse, erlesene Fischbüfett quillt fast über und wartet darauf, gestürmt zu werden. Schon bewegen sich die ersten Hungrigen in Richtung Büfett, um sich die Teller vollzuladen. Die heiße Schlacht um die Leckerbissen des Fischbüfetts am Aschermittwoch hat begonnen.
Zurückgekehrt in die Realität sehe ich meine Liebste an und denke mir, was für ein Glück, dass wir gesund in trauter Zweisamkeit das schlichte Aschermittwoch-Abendmahl genießen können. Kommen wir damit nicht coronabedingt dem ursprünglichen Brauch näher, die vierzigtägige Fastenzeit als Regenerationsphase für Körper und Geist einzuleiten, als in einem Restaurant mit Völlerei und Genusssucht?
Mag. Wilfried Ledolter,
Mürzzuschlag
Naturheilmittel
Ein altes Naturheilmittel gegen die Pandemie: BEFALIUM mit den Inhaltsstoffen Beten, Fasten, Liebe und Umdenken. Der beste „Impfstoff“. Schon Jahrtausende erprobt und garantiert ohne schädliche Nebenwirkungen und Langzeitfolgen.
Christoph Grabner, Pinggau
Schwarzes Gold
„Schwarz verlängert Österreichs Goldrausch“, 16. 2.
Ganz Kärnten sah Schwarz. Und aus Schwarz wurde Gold. Das dritte Gold für Österreich kommt aus Kärnten. Super Marco! Egon Hofer, Maria Saal
„Heimspiele“
„Wanderzirkus in Zeiten der Pandemie“, 15. 2.
Während der WAC sein Europa-League-Heimspiel in Budapest austragen muss und der österreichische Fußballnachwuchs weder trainieren noch spielen darf, erhält Katar die Erlaubnis, seine „Heimspiele“im März in Wien auszutragen. Gegner sind Aserbaidschan und Luxemburg. Bei solchen Entscheidungen sinkt das Verständnis für die Maßnahmen der Regierung immer weiter.
Dr. Robert Embacher,
Klagenfurt
Gendern als Zündfunke
LB „Sprachverstümmelung“, 13. 2.
Frauen in Schrift und Sprache sichtbar zu machen, ist in meinen Augen und Ohren keine „Verstümmelung“, sondern ein Zündfunke um neue Bilder im Kopf entstehen zu lassen.
Wer, wie ich, Anfang der 1960er Jahre geboren ist, hat viele Schritte der weiblichen Emanzipation kennengelernt. Von der unmündigen Ehefrau, die eine Erlaubnis des Gatten brauchte, um einen Beruf ausüben zu dürfen, bis hin zur Halbe-Halbe Diskussion. Vom Absprechen der Fähigkeit, Auto fahren zu können, bis zur Nichtzulassung für bestimmte „Männerberufe“.
Dies alles haben wir erfolgreich hinter uns gelassen. Nun geht es darum, sich an eine neue Sprache zu gewöhnen. Ich freue mich, wenn beim Begriff Ärzt*innen oder Lehrer*innen Frauen und Männerbilder vor meinem geistigen Auge entstehen. Weiter so, Tarek Leitner!
Christine Ploner, Dellach