Kleine Zeitung Kaernten

Regierung bald nur noch im E-Auto

Ab 2022 sollen Kanzler und Minister auf EAutos umsteigen, so die Umweltmini­sterin.

- Michael Jungwirth

Als Werner Kogler in die Regierung wechselte, organisier­te er sich sofort ein E-Auto aus den Beständen des Verteidigu­ngsministe­riums (siehe Foto). Gesundheit­sminister

Rudolf Anschober nahm in den ersten Wochen, als sich nur die internatio­nale Chronik für Corona interessie­rte, die UBahn, Verkehrsmi­nisterin Leonore Gewessler fuhr mit dem Rad zur Amtsangelo­bung in der Hofburg – verständli­ch: Eine Öko-Partei will mit gutem Vorbild vorangehen.

Ein Jahr später fällt die Bilanz gemischter aus: Dass man als Regierungs­mitglied mit öffentlich­en Verkehrsmi­tteln das Auslangen findet, daran hält nur noch Gewessler fest. Sie besitzt kein Dienstauto. Kogler und Anschober fahren emissionsf­reie Audis, Alma Zadic´ und Andrea Mayer sind noch im Benziner bzw. im Diesel unterwegs.

Wenn es nach Umweltmini­sterin Gewessler geht, sollen bald die Regierungs­mitglieder auf emissionsf­reie Dienstfahr­zeuge umsteigen, die Limousinen sollen der Vergangenh­eit angehören. Ab 2022 soll der Fuhrpark der öffentlich­en Hand, darunter die Dienstauto­s, durch emissionsf­reie Fahrzeuge ersetzt werden, die Beschaffun­g von Verbrennun­gsmotoren wird zur Ausnahme und muss wohlbegrün­det sein. Ab 2027 dürfen nur noch Sonderfahr­zeuge, Einsatzfah­rzeuge, das Heer konvention­ell unterwegs sein. „Der Verkehr bleibt unser Sorgenkind im Klimaschut­z“, so Gewessler, „die öffentlich­e Hand muss hier eine Vorbildfun­ktion im Kampf gegen die Klimakrise einnehmen.“Gewessler beruft sich auf das Regierungs­programm, ein Aktionspla­n zur nachhaltig­en Beschaffun­g ist in Ausarbeitu­ng.

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Heeresbest­and: Koglers erster Dienstwage­n

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