Regierung bald nur noch im E-Auto
Ab 2022 sollen Kanzler und Minister auf EAutos umsteigen, so die Umweltministerin.
Als Werner Kogler in die Regierung wechselte, organisierte er sich sofort ein E-Auto aus den Beständen des Verteidigungsministeriums (siehe Foto). Gesundheitsminister
Rudolf Anschober nahm in den ersten Wochen, als sich nur die internationale Chronik für Corona interessierte, die UBahn, Verkehrsministerin Leonore Gewessler fuhr mit dem Rad zur Amtsangelobung in der Hofburg – verständlich: Eine Öko-Partei will mit gutem Vorbild vorangehen.
Ein Jahr später fällt die Bilanz gemischter aus: Dass man als Regierungsmitglied mit öffentlichen Verkehrsmitteln das Auslangen findet, daran hält nur noch Gewessler fest. Sie besitzt kein Dienstauto. Kogler und Anschober fahren emissionsfreie Audis, Alma Zadic´ und Andrea Mayer sind noch im Benziner bzw. im Diesel unterwegs.
Wenn es nach Umweltministerin Gewessler geht, sollen bald die Regierungsmitglieder auf emissionsfreie Dienstfahrzeuge umsteigen, die Limousinen sollen der Vergangenheit angehören. Ab 2022 soll der Fuhrpark der öffentlichen Hand, darunter die Dienstautos, durch emissionsfreie Fahrzeuge ersetzt werden, die Beschaffung von Verbrennungsmotoren wird zur Ausnahme und muss wohlbegründet sein. Ab 2027 dürfen nur noch Sonderfahrzeuge, Einsatzfahrzeuge, das Heer konventionell unterwegs sein. „Der Verkehr bleibt unser Sorgenkind im Klimaschutz“, so Gewessler, „die öffentliche Hand muss hier eine Vorbildfunktion im Kampf gegen die Klimakrise einnehmen.“Gewessler beruft sich auf das Regierungsprogramm, ein Aktionsplan zur nachhaltigen Beschaffung ist in Ausarbeitung.