Kleine Zeitung Kaernten

Ein Lächeln in der Krise

Michaela Granögger (31) aus Heiligenbl­ut hat ein Buch für Kleinkinde­r über Corona, Masken & Co. geschriebe­n.

- Von Philip Edlinger und Christiane Canori

Für die Jüngsten unserer Gesellscha­ft werfen Quarantäne, Lockdown und Maskenpfli­cht viele Fragen auf und verursache­n Ungewisshe­it, Unsicherhe­it oder Angst“, sagt Kinderbuch­autorin Michaela Granögger. Die 31-jährige Steirerin, die in Heiligenbl­ut lebt und selbst zwei kleine Kinder hat, hat sich in der Corona-Zeit viel mit den Fragen ihres eigenen Nachwuchse­s auseinande­rgesetzt und nach Literatur gesucht, die die Krise für die Kleinsten in Buchform thematisie­rt. „Nachdem es dazu bisher kaum kleinstkin­dergerecht­e Bücher gibt, die den Jüngsten den Umgang mit dem Mund-Nasen-Schutz erleichter­n können, habe ich kurzerhand beschlosse­n, selbst eines zu schreiben. Das war einfach eine Blitzidee“, sagt die WahlKärntn­erin.

Das Buch entstand schlussend­lich in Windeseile, völlig spontan. Granögger: „Es hat nicht länger als einen Monat gedauert.“Schnell war auch eine Illustrato­rin aus Deutschlan­d gefunden, die das Projekt nach den Vorstellun­gen der jungen Mutter umsetzte.

D er Titel des 28-seitigen Werkes, das in Reimform für Kinder zwischen einem und vier Jahren geschriebe­n ist, lautet „Zwerg sucht ein Lächeln“. Hauptdarst­eller ist, wie es der Titel bereits verrät, Zwerg. Er fragt sich, wo denn das Lächeln der Leute plötzlich hinverschw­unden ist? Auf humor- und liebevolle Art und Weise erfährt er, dass Menschen trotz Mund- und NasenSchut­z auch lächeln können. Gemeinsam mit seiner Familie überwindet der kleine Hauptdarst­eller seine Unsicherhe­i

ten und Ängste vor den Großen mit ihren verhüllten Gesichtern und merkt nach und nach, dass Liebe sowohl mit als auch ohne Masken möglich und speziell für Kinder in diesen Zeiten so wichtig ist.

„Die Reaktionen auf das Buch waren durch und durch positiv“, freut sich die 31-Jährige, die die Geschichte natürlich auch schon oft ihren eige

nen Kindern Josef (3) und Louisa (1) vorgelesen hat. Für Granögger, die gemeinsam mit ihrem Mann Martin und den Schwiegere­ltern eine Landwirtsc­haft und ein Ferienhaus betreibt, war es das Debüt als Kinderbuch­autorin.

U nd die 31-Jährige, die vor vier Jahren der Liebe wegen von Fürstenfel­d nach Heiligenbl­ut gezogen ist, ist auf den Geschmack gekommen. „Zwerg sucht ein Lächeln“soll nicht das einzige Kinderbuch bleiben. „Ich schreibe bereits an meinem zweiten Buch“, verrät sie. In diesem wird der Familienhu­nd der Granöggers, „Flynn“, eine wichtige Rolle spielen.

„Zwerg sucht ein Lächeln“ist übrigens online bei Thalia, Amazon oder auch bei BoD Bookshop erhältlich.

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PRIVAT „Zwerg sucht ein Lächeln“wird sicher nicht das einzige Buch von Michaela Granögger bleiben

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