Ein Lächeln in der Krise
Michaela Granögger (31) aus Heiligenblut hat ein Buch für Kleinkinder über Corona, Masken & Co. geschrieben.
Für die Jüngsten unserer Gesellschaft werfen Quarantäne, Lockdown und Maskenpflicht viele Fragen auf und verursachen Ungewissheit, Unsicherheit oder Angst“, sagt Kinderbuchautorin Michaela Granögger. Die 31-jährige Steirerin, die in Heiligenblut lebt und selbst zwei kleine Kinder hat, hat sich in der Corona-Zeit viel mit den Fragen ihres eigenen Nachwuchses auseinandergesetzt und nach Literatur gesucht, die die Krise für die Kleinsten in Buchform thematisiert. „Nachdem es dazu bisher kaum kleinstkindergerechte Bücher gibt, die den Jüngsten den Umgang mit dem Mund-Nasen-Schutz erleichtern können, habe ich kurzerhand beschlossen, selbst eines zu schreiben. Das war einfach eine Blitzidee“, sagt die WahlKärntnerin.
Das Buch entstand schlussendlich in Windeseile, völlig spontan. Granögger: „Es hat nicht länger als einen Monat gedauert.“Schnell war auch eine Illustratorin aus Deutschland gefunden, die das Projekt nach den Vorstellungen der jungen Mutter umsetzte.
D er Titel des 28-seitigen Werkes, das in Reimform für Kinder zwischen einem und vier Jahren geschrieben ist, lautet „Zwerg sucht ein Lächeln“. Hauptdarsteller ist, wie es der Titel bereits verrät, Zwerg. Er fragt sich, wo denn das Lächeln der Leute plötzlich hinverschwunden ist? Auf humor- und liebevolle Art und Weise erfährt er, dass Menschen trotz Mund- und NasenSchutz auch lächeln können. Gemeinsam mit seiner Familie überwindet der kleine Hauptdarsteller seine Unsicherhei
ten und Ängste vor den Großen mit ihren verhüllten Gesichtern und merkt nach und nach, dass Liebe sowohl mit als auch ohne Masken möglich und speziell für Kinder in diesen Zeiten so wichtig ist.
„Die Reaktionen auf das Buch waren durch und durch positiv“, freut sich die 31-Jährige, die die Geschichte natürlich auch schon oft ihren eige
nen Kindern Josef (3) und Louisa (1) vorgelesen hat. Für Granögger, die gemeinsam mit ihrem Mann Martin und den Schwiegereltern eine Landwirtschaft und ein Ferienhaus betreibt, war es das Debüt als Kinderbuchautorin.
U nd die 31-Jährige, die vor vier Jahren der Liebe wegen von Fürstenfeld nach Heiligenblut gezogen ist, ist auf den Geschmack gekommen. „Zwerg sucht ein Lächeln“soll nicht das einzige Kinderbuch bleiben. „Ich schreibe bereits an meinem zweiten Buch“, verrät sie. In diesem wird der Familienhund der Granöggers, „Flynn“, eine wichtige Rolle spielen.
„Zwerg sucht ein Lächeln“ist übrigens online bei Thalia, Amazon oder auch bei BoD Bookshop erhältlich.