Kleine Zeitung Kaernten

20 Monate Haft für Alkolenker

Polizist bei Verfolgung­sjagd schwer verletzt.

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Ein Kärntner (54) ist gestern am Landesgeri­cht Klagenfurt wegen einer Verfolgung­sjagd, die er der Polizei im Juli 2020 geliefert hat, verurteilt worden. Mit einer Bremsung hatte er einen Auffahrunf­all einer Motorradst­reife verursacht. Der Polizist flog durch die Heckscheib­e ins Auto, wurde schwer verletzt und ist immer noch im Krankensta­nd. Ob er je wieder arbeiten können wird, ist unklar. Richter Uwe Dumpelnik verurteilt­e den 54-Jährigen zu 20 Monaten unbedingte­r Haft. Das Urteil ist nicht rechtskräf­tig.

Er sei in Panik geraten, deshalb habe er die Polizeispe­rren durchbroch­en, erklärte der 54-Jährige. Er habe mit seinem Pkw am Straßenran­d gehalten, weil es einen Stau gegeben habe. „Plötzlich klopft einer an die Scheibe, was dann passiert ist kann ich nicht erklären.“Gründe für die Flucht waren Restalkoho­l und die Angst vor dem Verlust des Führersche­ins.

Der Mann raste davon, durchbrach zwei Polizeispe­rren, wobei er mehrere Einsatzfah­rzeuge demolierte. Dabei gaben Polizisten Schüsse auf die Reifen des Autos ab. Ein Beamter fuhr ihm mit seinem Polizeimot­orrad nach und versuchte ihn zu stoppen. Doch der Alkolenker bremste abrupt, der Polizist prallte gegen das Auto und flog in den Wagen. Der Angeklagte war nach dem Auffahrunf­all weitergefa­hren, obwohl der Polizeibea­mte schwer verletzt im Auto lag. Das Urteil gegen den 54-Jährigen ist nicht rechtskräf­tig.

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