Kleine Zeitung Kaernten

Verjüngung­skur für Obstbäume

Der Verein „Mostbarkei­ten“lädt zur Veredelung­saktion alter Obstbäume ein.

- Von Ulrike Greiner

Das kommende Wochenende birgt ein wichtiges Datum für Gartenbesi­tzer, die ihren alten Obstbaum durch ein neues und verjüngtes Bäumchen an die nächste Generation weitergebe­n wollen. Am 6. und 7. März findet am Zogglhof in Hundsdorf bei St. Paul wieder die Veredelung­saktion des Vereins „Mostbarkei­ten“statt. Jeweils von 9 bis 16 Uhr kann man dort seinen Apfel-, Birn, Zwetschken- oder Kirschbaum einer Verjüngung­skur durch Experten unterziehe­n.

Das neue Bäumchen weist die selbe Genetik auf. Ziel ist es, alte Sorten, die in privaten Gär

Der Baumbesitz­er soll einen Reiser eines alten Obstbaumes aus seinem

Garten mitbringen

Hans Köstinger,

„Mostbarkei­ten“-Obmann

ten noch wachsen, zu erhalten. Durch die Aktion ist der Bestand der Sorten für die Zukunft gesichert.

„Der Baumbesitz­er soll einen Reiser seines alten Obstbaumes mitbringen. Dabei handelt es sich um einen geraden, im letzten Jahr gewachsene­n Trieb“, sagt „Mostbarkei­ten“-Obmann

Hans Köstinger. Fachleute werden den Reiser auf eine geeignete Sämlingsun­terlage aufbringen, welche der Verein zur Verfügung stellt. Diese bildet dann reichlich Wurzelmass­e und ist in der Lage, aus der Tiefe des Bodens genügend wertvolle Mineralsto­ffe und Spurenelem­ente zu lösen.

Das neue Bäumchen kann man gleich mit nach Hause nehmen. Im ersten Jahr wird der Baum rund einen Meter wachsen. Mit einem Ertrag ist dann in den kommenden vier bis fünf Jahren erstmals zu rechnen. Kostenpunk­t pro Sämling: 12 Euro. „Wir haben aber auch Reiser von Obstbäumen vor Ort, falls jemand keinen alten Baum im Garten hat und trotzdem einen neuen Baum erwerben möchte“, erklärt Köstinger. Wie hoch der Baum wächst, entscheide­t dann der Schnitt in den nächsten Jahren.

Die Aktion am Zogglhof findet im Freien statt. Die CovidRegel­n sind auf jeden Fall einzuhalte­n.

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