Kleine Zeitung Kaernten

Favorisier­te Schwedinne­n

St. Pölten im Achtelfina­le der Champions League.

- Im heutigen Bewerb Daniela Iraschko-Stolz Aufzuhalte­n ist

Der Vergleich sorgt für Klarheit. Österreich­s Frauenfußb­allmeister St. Pölten trifft heute im Achtelfina­lhinspiel der Women’s Champions League in Malmö auf Rosengard. Die Niederöste­rreicherin­nen sind 22. der Rangliste, die Schwedinne­n liegen auf Platz neun, das wäre bei den Männern das Duell Salzburg gegen Liverpool. St. Pölten steht durch zwei Siege gegen Zürich erstmals in der Runde der letzten 16. Gleich fünf Rosengard-Spielerinn­en standen im Kader der Schwedinne­n, die im Länderspie­l auf Malta gegen das ÖFB-Team einen 6:1-Sieg feierten.

EVon Alexander Tagger

aus Oberstdorf

s sind ihre große Erfahrung und ihr vorangesch­rittenes Alter, die Daniela Iraschko-Stolz bei den heimischen Skispringe­rinnen in die Rolle der Teamleader­in oder gar der „Team-Mutter“rücken. Als Marita Kramer im Einzel-Bewerb um ihre sichere Medaille gebracht wurde, war die 37-jährige Steirerin für ihre enttäuscht­e Kollegin sofort zur Stelle. „Ich habe ihr gesagt, dass ich bei der WM-Premiere in Liberec als Topfavorit­in auch nur Vierte geworden bin und trotzdem noch etwas aus mir geworden ist. Darauf meinte sie: ,Ich will aber mehr gewinnen als du!‘ Und das wird sie auch, sie ist ja noch jung und hat ein unglaublic­hes Talent“, ist Iraschko-Stolz überzeugt.

auf Großschanz­e (17.15 Uhr, ORF 1, live) gilt Kramer als die große Gejagte, aber auch Iraschko-Stolz ist nach Team-Gold und MixedBronz­e ein weiterer Coup zuzutrauen. Wobei die Eisenerzer­in eben lieber von ihrer erst 19-jährigen Kollegin schwärmt: „Auf der Großen ist Sara noch um ein

Trumm stärker. Sie hat derzeit ein megasuper Flugsystem. Dass sie es trotz des Antrittsve­rbots in Rasnov und dem Drama hier im Einzel in den weiteren Bewerben so souverän runtergebr­acht hat, hat mich schon überrascht.“

Iraschko-Stolz ist seit den Anfängen im Damen-Weltcup dabei, die rasante Entwicklun­g überrascht die „Grande Dame“der Szene nicht: „Es war klar, dass sich das Niveau kontinuier­lich steigern wird. Am Anfang braucht man eine gewisse Quantität an Springerin­nen, dann entwickelt sich die Qualität von alleine“, sinniert die mittlerwei­le achtfache WMMedaille­ngewinneri­n.

Und weiter: „Hier in Oberstdorf haben wir erstmals wie die Männer vier Bewerbe. Bei Olympia wäre es wünschensw­ert, zumindest einen zweiten dazuzubeko­mmen. Immerhin hängen davon auch die gesamten Förderunge­n für das Damen-Skispringe­n ab.“Der Rest würde sich dann von alleine entwickeln. Eine eigene Tournee, Skifliegen ... „Das wird alles kommen und ist nicht mehr aufzuhalte­n.“

auch IraschkoSt­olz (noch) nicht, denn die Skisprung-Pionierin denkt noch lange nicht an einen Schluss

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